Mit historischem Sieg im Rücken: Schafft die Eintracht den Bundesliga-Turnaround?

Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurt will sich nach dem historischen ersten Sieg in der Champions League bei Olympique Marseille (1:0) nun auch im Bundesliga-Alltag bewähren.

Eintracht-Frankfurt-Coach Oliver Glasner (48) hofft auf eine Stabilisierung der Leistungen seines Teams in der Bundesliga.
Eintracht-Frankfurt-Coach Oliver Glasner (48) hofft auf eine Stabilisierung der Leistungen seines Teams in der Bundesliga.  © dpa/Sebastian Gollnow

"Wir möchten den Spirit und die Energie, die wir in Marseille hatten, mitnehmen", sagte Cheftrainer Oliver Glasner (48) vor dem Gastspiel am Samstag (15.30 Uhr/DAZN) beim VfB Stuttgart. Es ist die letzte Partie vor einer zweiwöchigen Länderspielpause, bevor es am 1. Oktober mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin weitergeht.

"Das Schönste ist, mit einem Sieg in die Pause zu gehen, weil man das Gefühl konservieren kann. Ich sehe uns gut vorbereitet", meinte der Österreicher. Allerdings zeigte der Tabellenelfte in dieser Saison schwankende Leistungen in der nationalen Liga, verlor die letzte Begegnung zu Hause gegen den VfL Wolfsburg (0:1).

Die Niederlage gegen die Niedersachsen hatte den Trainer vor einer Woche so in Rage gebracht wie kaum zuvor. Nun stimmte er versöhnlicher Töne angesichts des anstrengenden Programms in drei Wettbewerben an.

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"Wir wollen alle drei Tage ein Spiel gewinnen, aber vielleicht ist die Latte zu hoch gelegt", meinte Glasner. Alle drei Tage ein Feuerwerk wie gegen RB Leipzig (4:0) oder Marseille abzuliefern, sei nicht möglich.

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Gibts für die Kicker der Eintracht auch am Samstag in Stuttgart wieder was zu feiern?  © dpa/Sebastian Gollnow

Um seinen Profis nach den Englischen Wochen und dem Spiel in Marseille etwas Ruhe zu gönnen, gab es am Donnerstag zusätzlich frei, "damit sie mal vom Fußball wegkommen" und sich ablenken könnten.

"Wir spielen natürlich auf drei Punkte, wissen aber, dass es ein intensives und umkämpftes Spiel wird", sagte Glasner. Er warnte davor, die noch sieglosen Schwaben zu unterschätzen. "Wir fahren aber nicht mit dem Gefühl da runter, dass wir 90 Prozent des Sieges schon in der Tasche haben. Beim VfB passen die Ergebnisse nicht zu den Leistungen."

Ausfallen wird gegen Stuttgart der italienische Defensivspieler Luca Pellegrini (23). Dagegen haben Abwehrchef Makoto Hasebe (38) und Kristijan Jakic (25) nach leichten Blessuren aus der Partie in Marseille signalisiert, spielen zu können.

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Kapitän Sebastian Rode (31) hatte sich nach einer Oberschenkelverletzung zum Spiel bei Olympique zuletzt wieder zurückgemeldet, soll aber nicht über 90 Minuten antreten. "Wir wollen kein zu großes Risiko eingehen", sagte Glasner.

"Es geht Sebastian zwar gut, aber es wäre nicht vernünftig, ihn 90 Minuten lang über den Platz zu hetzen, weil wir keine Verletzung riskieren möchten."

Titelfoto: dpa/Sebastian Gollnow

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