Perfekter Auftakt! Eintracht Frankfurt fertigt zum Saisonstart Werder Bremen ab

Von Christian Johner

Frankfurt am Main - Torwart Michael Zetterer hat für Eintracht Frankfurt eine erfolgreiche Premiere in der Bundesliga gefeiert und mit seinem neuen Verein den Fehlstart seines Ex-Klubs Werder Bremen perfekt gemacht.

Traf gleich doppelt: Eintrachts Jean-Mattéo Bahoya (20).
Traf gleich doppelt: Eintrachts Jean-Mattéo Bahoya (20).  © Arne Dedert/dpa

Die Hessen gewannen am ersten Spieltag im eigenen Stadion mit 4:1 (2:0) und untermauerten ihre Ambitionen, sich erneut für den Europapokal qualifizieren zu wollen.

Can Uzun mit einem Traumtor aus gut 20 Metern (22. Minute) und Jean-Mattéo Bahoya (25.) sorgten mit einem Doppelschlag für die 2:0-Halbzeitführung der Eintracht. Nach der Pause traf erneut Bahoya zur Vorentscheidung (47.).

Die Bremer konnten im direkten Gegenzug durch Justin Njinmah zwar verkürzen (48.), mehr gelang den Gästen aber nicht mehr. Im Gegenteil: Frankfurts Ansgar Knauff machte den Endstand nach einem mustergültigen Konter perfekt (70.).

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Die Eintracht vermieste damit vor 59.500 Zuschauern auch das Trainer-Debüt in der Fußball-Bundesliga von Werder Bremens Horst Steffen.

Während die Eintracht nach dem 5:0 im DFB-Pokal beim Fünftligisten FV Engers den nächsten Erfolg einfuhr, steht Werder früh in der Saison unter Druck. Schon der Pflichtspiel-Auftakt im Pokal ging mit dem 0:1 bei Zweitligist Arminia Bielefeld in die Hose. Dazu ist die Mannschaft aus der Hansestadt von Verletzungsproblemen geplagt.

Ein besonderes Duell war es für Eintracht-Keeper Zetterer, dessen Wechsel von Werder nach Frankfurt erst am Mittwoch offiziell bekannt gegeben wurde.

Eintracht Frankfurt feiert gegen Werder Bremen Auftakt nach Maß

Die Vorentscheidung: Ansgar Knauff (23) bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0.
Die Vorentscheidung: Ansgar Knauff (23) bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0.  © Arne Dedert/dpa

Zetterer hätte in einer rasanten Anfangsphase beinahe schon früh jubeln können. Nationalspieler Jonathan Burkardt, der im Sommer vom FSV Mainz 05 nach Frankfurt kam, traf nach einer Ecke aber nur den Pfosten. Der Nachschuss von Arthur Theate landete neben dem Tor (3.).

Auch Werder versteckte sich nach dem bitteren Ausscheiden im Pokal nicht. Zetterer war gegen seine Ex-Kollegen erstmals in der 13. Minute bei einem Freistoß von Marco Grüll gefordert.

Als die Begegnung etwas an Dynamik verlor, sorgte Uzun aus der Distanz mit einem unhaltbaren Schuss für die Eintracht-Führung. Die Frankfurter machten direkt weiter und legten nach einem feinen Chipball von Uzun kurze Zeit später durch Bahoya nach.

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Anschließend passierte in der ersten Hälfte nicht mehr viel. Zwar klatschte der Ball nach einem Bremer Freistoß kurz vor der Pause an die Latte, doch wegen einer Abseitsentscheidung wurde die Situation ohnehin abgepfiffen (45.).

Eintracht-Keeper Michael Zetterer (30) musste nur ein einziges Mal hinter sich greifen.
Eintracht-Keeper Michael Zetterer (30) musste nur ein einziges Mal hinter sich greifen.  © Arne Dedert/dpa

Direkt nach Wiederanpfiff legten beide Teams fulminant los. Bahoya gelang - erneut nach Vorlage von Uzun - sein zweiter Treffer. Quasi im Gegenzug stellte Njinmah den alten Abstand wieder her. Nach dem mitreißenden Auftakt in Hälfte zwei wurde die Partie zunehmend zerfahrener.

Immer wieder war der Spielfluss durch Unterbrechungen gestört, ehe der eingewechselte Knauff einen Frankfurter Konter eiskalt zum Endstand vollendete.

Statistik zum Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Werder Bremen

Bundesliga, 1. Spieltag

Eintracht Frankfurt - Werder Bremen 4:1 (2:0)

Eintracht Frankfurt: Zetterer - Kristensen, Collins, R. Koch, Theate - Larsson (83. Höjlund), Chaibi - Doan (83. Brown), Uzun (74. M. Götze), Bahoya (67. Knauff) - Burkardt (67. Wahi)

Werder Bremen: Backhaus - Malatini, N. Stark (79. Coulibaly), Friedl, Agu - Bittencourt (78. Topp), Lynen - Njinmah, R. Schmid, Mbangula (65. Covic) - Grüll (89. Hansen-Aaröen)

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

Zuschauer: 59.500

Tore: 1:0 Uzun (22.), 2:0 Bahoya (25.), 3:0 Bahoya (47.), 3:1 Njinmah (48.), 4:1 Knauff (70.)

Gelbe Karten: Kristensen (1) / Malatini (1), N. Stark (1), Njinmah (1)

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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