Schluss in Saudi-Arabien: Jetzt ist Ex-Eintrachtler Amin Younes arbeitslos

Frankfurt am Main/Düsseldorf/Dammam - Während die saudi-arabische Pro League gerade mit den Öl-Millionen der Scheichs ordentlich aufrüstet, ist für Amin Younes (29) die Episode am Persischen Golf bei Al-Ettifaq FC schon wieder beendet.

Von Sommer 2020 bis Ende 2021 trug Amin Younes (29) das Eintracht-Trikot.
Von Sommer 2020 bis Ende 2021 trug Amin Younes (29) das Eintracht-Trikot.  © Marius Becker/dpa

"Nach eineinhalb Jahren haben wir im freundschaftlichen Einvernehmen entschieden, von nun an getrennte Wege zu gehen", schreibt der achtfache deutsche Nationalspieler und ehemalige Kicker von Eintracht Frankfurt in seinem Instagram-Account.

"Wie den Medien derzeit täglich zu entnehmen ist, befindet sich der Verein bzw. die ganze Liga aktuell in der kompletten Umstrukturierung und auch ich habe mich dazu entschieden, ab sofort wieder nach einem neuen Abenteuer zu suchen", führte Younes weiter aus.

Mit Moussa Dembélé (27) und dem schottischen Nationalspieler Jack Hendry (28) konnte Al-Ettifaq bereits zwei Hochkaräter für die neue Saison verpflichten. Auch Liverpools Kapitän Jordan Henderson (33) soll kurz vor einem Wechsel zum Team von Trainer Steven Gerrard (43) stehen.

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Mit diesen Stars wird Younes nun also nicht mehr zusammenspielen. Ohnehin stand der Wechsel zu den Saudis unter keinem guten Stern.

Amin Younes gute Leistungen bei Eintracht Frankfurt wurden zunehmend von Querelen überschattet

Mit seinen guten Leistungen bei der SGE spielte sich Younes sogar nach vier Jahren zurück in die Nationalmannschaft. Dann begann sein Stern zu sinken.
Mit seinen guten Leistungen bei der SGE spielte sich Younes sogar nach vier Jahren zurück in die Nationalmannschaft. Dann begann sein Stern zu sinken.  © Federico Gambarini/dpa

Eintracht Frankfurt hatte den Offensivallrounder 2020 für zwei Jahre von der SSC Neapel ausgeliehen. Zunächst konnte Younes überzeugen, schaffte sogar nach vier Jahren die Rückkehr in die Nationalmannschaft und die Hessen dachten über eine feste Verpflichtung nach.

Doch dann wurde die Stimmung zwischen Verein und Spieler immer schlechter. Angeblich standen zu hohe Gehaltsforderungen des gebürtigen Düsseldorfers im Raum.

Im Sommer 2021 wollte Younes deshalb schon einmal nach Saudi-Arabien wechseln, doch zum angestrebten Engagement bei Al Shabab kam es zunächst nicht.

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Die SGE suspendierte ihn nach weiteren Querelen und löste den Leihvertrag mit Neapel Ende des Jahres auf, sodass Younes Anfang 2022 schließlich doch nach Saudi-Arabien zu Al-Ettifaq wechselte.

Leihe zum FC Utrecht in die Niederlande brachte nichts

Nach einer durchwachsenen Rückrunde wurde er in der folgenden Saison zum FC Utrecht in den Niederlanden verliehen. In der Eredivisie absolvierte er - auch verletzungsbedingt - lediglich zehn Einsätze von der Bank.

Jetzt steht der als schwierig angesehene Spieler also mal wieder ohne Vertrag da.

"Ich werde mich nun in meiner Heimat in Düsseldorf bei der Familie fit halten und dann werden wir sehen, wann und wo demnächst das nächste Abenteuer beginnt", schreibt Younes auf Instagram.

Gerüchte über interessierte Vereine sind allerdings noch nicht bekannt.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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