Schreckens-Szenario für die Eintracht: Stand SGE-Coach Glasner kurz vor dem Abschied?

Frankfurt am Main - Wäre Eintracht Frankfurt ihren Erfolgstrainer Oliver Glasner (48) um ein Haar im Eiltempo wieder los gewesen? Das ließ zumindest eine pikante Enthüllung nachträglich annehmen, mit der der österreichische Fußballlehrer kürzlich ums Eck kam.

Am 19. Mai brachte Oliver Glasner (48) mit der Eintracht den Europapokal nach 42 langen Jahren zurück nach Frankfurt.
Am 19. Mai brachte Oliver Glasner (48) mit der Eintracht den Europapokal nach 42 langen Jahren zurück nach Frankfurt.  © DPA/Arne Dedert

Nach 42 Jahren gelang es dem sympathischen, aber ebenso erfolgsgetriebenen Übungsleiter, den Europapokal wieder in die hessische Mainmetropole und somit den Glauben an große internationale Erfolge nach Frankfurt zurückzubringen.

Gegenüber dem Heimat-Radiosender Ö3 verriet er nun jedoch am Tag des WM-Finales, dass auf die Europa-Ekstase ganz schnell die Ernüchterung hätte folgen können. So erwähnte Glasner, während er aus dem Nähkästchen plauderte, dass es kurz nach dem Europa-League-Erfolg im Mai ein durchaus verlockendes Angebot gegeben habe.

Demnach schien es losen, aber durchaus vorhandenen Kontakt zwischen dem österreichischen Fußballverband und Glasner im Bezug auf das Amt des Nationaltrainers gegeben zu haben, ehe die Wahl Anfang Juni auf Ralf Rangnick (64) fiel.

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Der Kontakt zwischen dem 48-Jährigen und seinem Heimatverband sei aber lediglich von äußerst kurzer Dauer gewesen.

So sei schnell klar geworden, dass es für Österreich einen besseren Team-Chef als Oliver Glasner gibt – und dass es eine bessere Option für Oliver Glasner ist, "in Frankfurt zu bleiben", wie er weiter ausführte.

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Doch dass die SGE stets bezüglich eines plötzlichen Abgangs ihres lieb gewonnen Mannes an der Seitenlinie, der noch mit einem Kontrakt bis Juni 2024 ausgestattet ist, bangen muss, ist vor allem auch aufgrund der anhaltenden Erfolge Fakt.

Glasner schaffte mit seinen letzten drei Vereinen in vier Anläufen drei Champions-League-Qualifikationen, außerdem erreichte er mit der SGE des Achtelfinale der Königsklasse - dort geht es im Februar gegen die SSC Neapel. Diese Erfolge sollen den Coach nun sogar in den Fokus von Teams wie Real Madrid gerückt haben.

Ob es eine Zusammenarbeit zwischen Glasner und der Eintracht bis über 2024 hinaus geben wird, kann wie so oft nur die Zeit zeigen.

Titelfoto: DPA/Arne Dedert

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