Trotz Champions League: Steht die Eintracht ab Sommer ohne Innenverteidigung da?
Frankfurt am Main - Zwei Topstars kurz vor dem Absprung? Eintracht Frankfurt könnte trotz Qualifikation zur Champions League gleich zwei ihrer Abwehr-Stammkräfte verlieren.

Die herausragende Bundesliga-Saison hat für die SGE möglicherweise Folgen auf dem Transfermarkt.
Mehrere wichtige Leistungsträger werden heiß umworben. Bei zwei Innenverteidigern sollen die Abwanderungsgedanken sogar schon etwas weiter fortgeschritten sein.
Brasilianer Tuta (25) liebäugelte in der Vergangenheit schon ein ums andere Mal mit einem Wechsel und soll nun Eintracht-Experte Christopher Michel zufolge Interessenten aus der spanischen La Liga haben.
Diese wäre demnach auch für den 25-Jährigen eine durchaus vorstellbare Option. Vertragsgespräche mit Frankfurt hinsichtlich einer Verlängerung des 2026 auslaufenden Arbeitspapiers verliefen bislang im Sande.
Die Tendenz geht klar in Richtung Abschied des Europa-League-Helden von 2022 noch in der bald anstehenden Transfer-Periode, um den Defensivakteur nicht im kommenden Jahr ablösefrei zu verlieren.
Noch heftiger würde die Adlerträger allerdings der Abgang ihres aktuellen Co-Kapitäns Robin Koch (28) treffen.
Als Nachfolger von Jonathan Tah: Bayer 04 Leverkusen heiß auf Robin Koch

Dass der aus dem Abwehrverbund kaum wegzudenkende Nationalspieler in seinem bis Sommer 2027 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel besitzt, die es ihm erlaubt, den Klub für eine Ablösesumme von 18 bis 20 Millionen Euro zu verlassen, ist mittlerweile weitläufig bekannt.
Jetzt soll Bayer 04 Leverkusen im Poker um Koch so richtig Ernst machen und den Rechtsfuß als möglichen Tah-Nachfolger auserkoren haben.
Laut der Bild ist der amtierende Vizemeister in guten Gesprächen mit der Spielerseite und erwägt, die bekannte Klausel zu ziehen.
Sportlich und finanziell wäre ein Wechsel für den 28-Jährigen sicherlich reizvoll, gleichwohl er auch weiß, was er an der Eintracht hat, die ihn 2023 von Leeds United holte und bei der er wieder zum deutschen Nationalspieler wurde.
Mit Verpassen der Champions League wäre jener Wechsel wohl schon so gut wie fix. Nun soll Koch hin- und hergerissen sein.
Titelfoto: DANIEL ROLAND/AFP