Trotz Investoren-Absage: Kurioser Gummiball-Protest der Eintracht-Fans

Frankfurt am Main - Beim Bundesliga-Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen den VfL Wolfsburg sorgten die SGE-Anhänger mit einer kuriosen Protestaktion für Aufsehen. Aufregung auf dem Platz gab es bei dem 2:2-Remis außerdem in der elfminütigen Nachspielzeit.

"Investorenvereine raus aus der DFL - Scheiss Wolfsburg" lautete die Botschaft, die die Eintracht-Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit mittels eines Banners formulierten.
"Investorenvereine raus aus der DFL - Scheiss Wolfsburg" lautete die Botschaft, die die Eintracht-Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit mittels eines Banners formulierten.  © Arne Dedert/dpa

Der zweite Durchgang war gerade angepfiffen worden, als die Frankfurter Fans plötzlich doch noch gegen die DFL protestierten. In der 48. Minute flogen Flummis und sogar ein Gummischwein aus der Heimkurve auf den Rasen.

Eigentlich ist der Investoreneinstieg in die Bundesliga bereits abgeblasen und die SGE-Fans hielten sich im Gegensatz zu allen anderen Fan-Gruppierungen bisher mit einem Protest fein zurück.

Mit ihrer Aktion wollten sich die Eintracht-Anhänger ihrerseits noch einmal Gehör verschaffen und rollten dazu ein Banner mit der Aufschrift "Investorenvereine raus aus der DFL - Scheiss Wolfsburg" aus.

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Bis zu besagtem Protest stand es zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg nach Toren von Maxence Lacroix, Philipp Max und Kevin Behrens 1:2 für die Gäste.

Schiedsrichter Daniel Schlager musste die Partie aufgrund der Protestaktion für sieben Minuten unterbrechen.
Schiedsrichter Daniel Schlager musste die Partie aufgrund der Protestaktion für sieben Minuten unterbrechen.  © Arne Dedert/dpa

Omar Marmoush gleicht mit Last-Minute-Treffer für Eintracht Frankfurt gegen Wolfsburg aus

Omar Marmoush (l.) erzielte in der Nachspielzeit den Treffer zum 2:2-Endstand.
Omar Marmoush (l.) erzielte in der Nachspielzeit den Treffer zum 2:2-Endstand.  © Arne Dedert/dpa

Fußball wurde an diesem Nachmittag auch gespielt. Dies geschah allerdings vornehmlich in der ersten Halbzeit, in der die Frankfurter anfangs von den Wolfsburger förmlich überrollt wurden. Folgerichtig ging der VfL schon in der zweiten Spielminute durch Maxence Lacroix 1:0 in Führung, die auch einem kurzen VAR-Check auf Handspiel standhielt.

Erst danach wachten die Gastgeber so langsam auf: Dank einer Energieleistung von Philipp Max, der sich links durchtankte, die Kugel von Ekitiké im richtigen Moment zurückbekam und trocken einschoss, kam die Eintracht zum 1:1-Ausgleich (14. Minute).

Hinten wackelten die Hausherren indes weiter bei nahezu jedem konkret vorgetragenen Angriff der Wolfsburger und das sollte sich rächen. Eine Flanke von Joakim Maehle köpfte Kevin Behrens zur VfL-Führung in die Maschen (36.).

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Bis zur Halbzeit und lange darüber hinaus sollte es dann auch beim Stand von 1:2 bleiben, ehe Omar Marmoush in der Nachspielzeit nach einem Befreiungsschlag und einer Kopfballverlängerung von Timothy Chandler letztlich noch auf 2:2-Unentschieden stellte (90.+2). Sein Last-Minute-Treffer nach der elfminütigen Verlängerung war gleichbedeutend mit dem Endstand der wilden Partie.

Statistik zum Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg

23. Spieltag

Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 2:2 (1:2)

Eintracht Frankfurt: Trapp - Tuta, R. Koch, Pacho - Buta (90. Baum), van de Beek (67. Chaïbi), Max (67. Nkounkou) - Dina Ebimbe, Knauff (90. Chandler) - Marmoush, Ekitiké (77. Bahoya)

VfL Wolfsburg: Casteels - Baku, Lacroix, Jenz, Maehle - Gerhardt, Arnold - Majer (72. Wimmer), Wind (89. Vranckx), Paredes - K. Behrens (73. L. Nmecha)

Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt)

Zuschauer: 56.000

Tore: 0:1 Lacroix (2.), 1:1 Max (14.), 1:2 K. Behrens (36.), 2:2 Marmoush (90.+2)

Gelbe Karten: Ekitiké (1), Dina Ebimbe (3) / Gerhardt (4)

Erstmeldung vom 25. Februar, 15.08 Uhr, zuletzt aktualisiert um 17.39 Uhr.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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