Union trotzt Eintracht-Sturmlauf auf Frankfurter Rasensumpf

Frankfurt am Main - Dank Frederik Rönnow und einer stabilen Defensive entführt Union Berlin einen Punkt bei Eintracht Frankfurt.

Frankfurts Niels Nkounkou (l.) und Union-Kapitän Christopher Trimmel im Kopfballduell: Erst Mitte der ersten Halbzeit kamen nach gutem Beginn der Gäste die Hessen besser ins Spiel.
Frankfurts Niels Nkounkou (l.) und Union-Kapitän Christopher Trimmel im Kopfballduell: Erst Mitte der ersten Halbzeit kamen nach gutem Beginn der Gäste die Hessen besser ins Spiel.  © Arne Dedert/dpa

Auch wenn auf dem schlechten Rasen im Frankfurter Waldstadion die befürchtete Rutschpartie ausblieb, war das Geläuf doch sichtlich schwer zu bespielen. Und die Partie passte sich dem auch vor allem im ersten Durchgang an.

Zunächst stellten die Gäste das bessere Team und hatten auch Chancen, doch zweimal Yorbe Vertissen (4., 23.) sowie Brenden Aaronson (11.) trafen den Kasten von Kevin Trapp nicht oder scheiterten am Keeper.

Erst gegen Mitte der ersten Halbzeit nutzen die Hessen ihr Plus an Ballbesitz besser und setzten die Eisernen zunehmend unter Druck. Die beste Möglichkeit hatte Omar Marmoush bei einem Freistoß aus 18 Metern, rutschte allerdings weg und verzog (32.) - hier hatte der Rasen dann doch seine Visitenkarte hinterlassen.

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Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte Ellyes Skhiri mit einem Blackout beinahe für die Gästeführung gesorgt. Doch nach seinem Rückpass direkt in den Lauf von Vertissen drosch der das Leder am Tor vorbei (48.).

Trimmel (l.) diesem Mal gegen Ansgar Knauff: Vor allem in der ersten Hälfte hatte sich die Qualität des Spiels der des Platzes angepasst.
Trimmel (l.) diesem Mal gegen Ansgar Knauff: Vor allem in der ersten Hälfte hatte sich die Qualität des Spiels der des Platzes angepasst.  © Arne Dedert/dpa

Nach einer Stunde legte die Eintracht richtig los, belohnt sich aber nicht

Im Anschluss legten die Adlerträger eine Schippe drauf und entwickelten nach etwa einer Stunde ein richtiges Powerplay mit Chancen im Minutentakt. Doch entweder verhinderte ein Köpenicker Bein den Treffer oder der bestens aufgelegte Frederik Rönnow konnte klären.

Immer wieder Frederik Rönnow (r.): Am Berliner Keeper und seinen engagierten Vorderleuten scheiterten alle Frankfurter Angriffsbemühungen
Immer wieder Frederik Rönnow (r.): Am Berliner Keeper und seinen engagierten Vorderleuten scheiterten alle Frankfurter Angriffsbemühungen  © Arne Dedert/dpa

Bis zuletzt lief die Eintracht druckvoll an, konnte sich aber nicht mehr belohnen. So blieb es letztlich bei dem für die Eisernen etwas glücklichen Remis, die einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg verbuchen.

Frankfurt tritt im Kampf um die europäischen Plätze auf der Stelle.

Die Statistik zum Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Union Berlin

Bundesliga, 27. Spieltag

Eintracht Frankfurt - 1. FC Union Berlin 0:0

Eintracht Frankfurt: Trapp - Tuta, R. Koch, Pacho, Nkounkou (46. Max) - Skhiri - Dina Ebimbe (90.+2 Chandler), M. Götze, Knauff (79. Bahoya) - Marmoush, Ekitiké (71. Chaïbi)

1. FC Union Berlin: Rönnow - Doekhi, Vogt, Leite - Trimmel (82. Juranovic), Tousart, Khedira, Gosens (89. Roussillon) - Vertessen (65. Volland), B. Aaronson (65. Laidouni) - M. Kaufmann (65. Hollerbach)

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb) - Zuschauer: 57.100

Gelbe Karten: Ekitiké (3), Nkounkou (2), Pacho (7) / Leite (6)

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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