Uzun angeschlagen? Diese Eintracht-Spieler sind fit für den Bayern-Kracher!
Frankfurt am Main - Nach der 1:5-Klatsche bei Atlético Madrid muss Eintracht Frankfurt am Samstagabend (18.30 Uhr) in der Bundesliga gegen den nächsten Topgegner ran: Die Adlerträger empfangen den deutschen Rekordmeister Bayern München!

In der Pressekonferenz am Freitagnachmittag gab Trainer Dino Toppmöller (44) bekannt, dass die Eintracht trotz der anstrengenden Englischen Wochen personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Außer dem schon länger verletzten Rasmus Kristensen (28) seien alle an Bord.
Auch bei Can Uzun (19), dem Shootingstar der Saison, gab es Entwarnung. Den Mittelfeldregisseur hatten nach dem Champions-League-Spiel leichte Oberschenkelprobleme geplagt, diese habe man aber "richtig gut in den Griff bekommen", so Toppmöller. "Can ist sehr frisch unterwegs und ein sehr wichtiger Faktor in unserem Offensivspiel", sagte der Trainer
Ansonsten ließ sich Toppmöller nicht in die Karten schauen, wer gegen den FC Bayern auf dem Platz stehen wird, machte aber dennoch einige Andeutungen. Ob Jonathan Burkardt (25) nach zuletzt zwei Startelf-Einsätzen erneut von Beginn an spielen wird, ließ der Fußballlehrer zwar offen, der Nationalstürmer sei aber fit und auf alle Fälle eine Option.
Auf der Torwartposition legte sich Toppmöller allerdings fest. Trotz der vielen Gegentore wird wieder Kauã Santos (22) zwischen den Pfosten stehen, der seit seiner Rückkehr nach langer Verletzungspause "eine Entwicklung gezeigt" habe.
"Man muss ihm seine Zeit geben. Morgen wird er spielen", sagte der Trainer.

Dino Toppmöller: "Müssen Bock haben, das Spiel zu gewinnen"

Darüber hinaus gab sich der 44-Jährige trotz der Niederlage in der Champions League und 16 Gegentoren aus den letzten vier Pflichtspielen optimistisch und sprach von einer "geilen Challenge", die sein Team erwarte. "Wir haben eine Idee, wie wir das Spiel angehen wollen."
"Ein gutes Selbstverständnis und Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten muss da sein - auch als vermeintlicher Underdog", sagte der 44-Jährige. "Wir brauchen auch gegen vermeintlich stärkere Gegner den Willen, mutigen Fußball zu spielen."
Dennoch müsse man bei gegnerischen Standards eine andere Konsequenz und Verteidigungsmentalität an den Tag legen, zog Toppmöller auch Lehren aus den vielen Gegentoren.
Zudem habe seine Elf gegen Atlético viel zu viel Ehrfurcht gehabt. Das dürfte gegen die Bayern nicht passieren: "Wir müssen zeigen, dass wir Bock haben, das Spiel zu gewinnen."
Titelfoto: Arne Dedert/dpa