Wegen skandalösem Vorfall: Bundesliga-Klub greift erstmals zu drastischer Maßnahme

Frankfurt am Main - Ist man mittlerweile nicht einmal mehr im Fußballstadion vor derartigen, lautlosen Attacken sicher? Davon muss man traurigerweise ausgehen, wenn man die jüngste Pressemitteilung von Bundesliga-Klub Eintracht Frankfurt zu lesen bekommt.

Im Deutsche Bank Park, der Heimstätte von Eintracht Frankfurt, soll es kürzlich zu einem Missbrauch von K.o.-Tropfen gekommen sein.
Im Deutsche Bank Park, der Heimstätte von Eintracht Frankfurt, soll es kürzlich zu einem Missbrauch von K.o.-Tropfen gekommen sein.  © 123RF/4kclips

Denn wie der Verein am heutigen Donnerstagabend mitteilte, kam es in den vergangenen Wochen zu einem Zwischenfall, bei dem einer Zuschauerin im Stadion während einer Partie K.o.-Tropfen in ihr Getränk gemischt wurden. Um welches Heimspiel der SGE es sich dabei konkret handelte, wurde nicht bekannt.

Es sind erschreckende Neuigkeiten, die den Verein aus der Mainmetropole zum umgehenden Handeln zwangen. So soll bereits am morgigen Freitag beim Heimspiel gegen Werder Bremen (20.30 Uhr/DAZN) die Möglichkeit bestehen, sich auf Nachfrage kostenlose Getränkedeckel für die Stadionbecher aushändigen zu lassen.

Damit soll der Gefahr durch die farb- und geruchlose Flüssigkeit weitestgehend vorgebeugt werden. Angesichts der Ereignisse riefen die Klub-Verantwortlichen aber auch die Zuschauerinnen und Zuschauer dazu auf, mit noch höherer Achtsamkeit im Umgang mit Speisen und vor allem Getränken vorzugehen.

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K.o.-Tropfen sorgen in der Regel nach maximal 20 Minuten für Schwindelgefühl und Übelkeit. Zudem ist der Gedächtnisverlust ein weiterer typischer Effekt. Die Eintracht möchte anlässlich des Vorfalls sein Personal speziell auf derartige Fälle schulen.

Zudem sollen Fans, die entsprechende Symptome bei anderen Zuschauern entdecken, umgehend das Sicherheitspersonal informieren.

K.o.-Tropfen in Fußball-Stadien: Deutsche Bank Park laut Eintracht nicht der einzige Schauplatz

Wie der aktuelle Tabellensechste der Bundesliga schließlich weiterhin mitteilte, soll der Vorfall in der heimischen Arena keinesfalls ein Einzelfall gewesen sein. So wurde mitgeteilt, dass es auch in weiteren Stadien in Deutschland zu derartigen Ereignissen gekommen sei.

Darüber hinaus wollen die Verantwortlichen der Diva vom Main unter zeitlichem Hochdruck ein Awareness-Konzept sowie weitere entsprechende Maßnahmen entwickeln, die derartige Vorfälle vollends aus dem Deutsche Bank Park verbannen sollen.

Titelfoto: 123RF/4kclips

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