Weltmeister und Eintracht-Legende Bernd Hölzenbein (†78) ist tot

Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurt und Fußball-Deutschland trauert um Weltmeister Bernd Hölzenbein (†78).

Am Montagabend ist Eintracht Frankfurts Rekordtorschütze Bernd Hölzenbein im Alter von 78 Jahren verstorben.
Am Montagabend ist Eintracht Frankfurts Rekordtorschütze Bernd Hölzenbein im Alter von 78 Jahren verstorben.  © DPA

Der Rekordtorschütze der Frankfurter Eintracht verstarb am Montagabend nach langer und schwerer Krankheit, wie die "Bild" am Dienstag berichtet.

Demnach litt der Weltmeister von 1974 zuletzt an starker Demenz und sei durch seine gesundheitlichen Probleme eingeschränkt gewesen.

Hölzenbein wird in die deutschen Geschichtsbücher als einer der besten seiner fußballerischen Zunft eingehen. Von 1967 bis 1981 schnürte er für Eintracht Frankfurt seine Schuhe.

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In jener Zeit absolvierte er 420 Bundesligaspiele für die Hessen und erzielte dabei sagenhafte 160 Tore - bis heute die meisten eines Frankfurt-Kickers jemals!

Mit der SGE gewann Hölzenbein 1980 den Uefa-Cup sowie gleich dreimal den DFB-Pokal (1974, 1975 und 1981).

Bernd Hölzenbein war nicht nur als Spieler bei Eintracht Frankfurt erfolgreich

Nach einem kurzen Intermezzo in den USA kehrte die Eintracht-Legende nach Frankfurt zurück, wo er in den Neunzigerjahren (1994-1996) als Manager tätig war. Nicht zuletzt dank Hölzenbeins Arbeit konnten Anhänger der Adlerträger die Star-Mannschaft des sogenannten "Fußball 2000" um Yeboah, Bein, Möller oder Okocha damals im Waldstadion bestaunen.

Später war der Offensivkünstler noch als sportlicher Berater und Chefscout in Diensten Eintracht Frankfurts. Zuletzt wohnte Hölzenbein im Neu Isenburger Stadtteil Gravenbruch. Er war verheiratet und hatte zwei erwachsene Kinder.

Erstmeldung vom 16. April, 9.12 Uhr, zuletzt aktualisiert um 9.43 Uhr.

Titelfoto: DPA

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