Wollitz kündigt Härtefälle an, Cottbus reist ohne Stamm-Verteidiger und Cigerci nach Ulm

Cottbus - Dieses Spiel wird eine Reise ins Unbekannte: Erstmals seit 25 Jahren trifft Energie Cottbus auf den SSV Ulm. Und ist am Samstag seit 8 Uhr morgens ohne Nyamekye Awortwie-Grant (25) und Tolga Cigerci (33) an die Donau unterwegs.

Während Awortwie-Grant (25, stehend) ausfällt, dürfte an Dominik Pelivan (29, liegend) kein Weg am Sonntag vorbeiführen.
Während Awortwie-Grant (25, stehend) ausfällt, dürfte an Dominik Pelivan (29, liegend) kein Weg am Sonntag vorbeiführen.  © Picture Point / Sven Sonntag

Speziell der Ausfall des bis dato konstanten Verteidigers dürfte Energie schmerzen. Bis auf das Spiel gegen die U23 des VfB Stuttgart (5:0) verpasst der Neuzugang keine Partie, überzeugte ab Tag eins als umsichtiger und resoluter Manndecker.

Doch seit einer Woche fehlt der in Baden-Württemberg Geborene im Training, weilte zunächst auf Heimaturlaub und liegt seitdem krankheitsbedingt flach.

Tim Campulka (26), der zuletzt häufiger zwischen Bank und Startelf pendelte, dürfte wieder seine Chance von Beginn an bekommen.

Huch, was macht dieser Ex-Bundesliga-Star im Training bei Energie Cottbus?
Energie Cottbus Huch, was macht dieser Ex-Bundesliga-Star im Training bei Energie Cottbus?

Keine Option ist ein Einsatz von Tolga Cigerci (33). Der Ex-Bundesliga-Star ist lediglich Trainingsgast und für Pflichtpartien nicht einsatzberechtigt.

Zugleich sagt Trainer Pele Wollitz (60) über das Auftreten des vierfachen türkischen Nationalspielers: "Er ist eine absolute Persönlichkeit, ein absoluter Profi. Was bemerkenswert ist, wie er dann speziell junge Spieler coacht, organisiert, Tipps gibt."

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Pele Wollitz (60, l.) übte sich am Freitag vor der Reise nach Ulm in fokussierter Ruhe.
Pele Wollitz (60, l.) übte sich am Freitag vor der Reise nach Ulm in fokussierter Ruhe.  © TAG24/Lukas Schulze

Topspieler und Bruder Tolcay dürfte selbstverständlich dem Reisetross angehören, der die gut 600 Kilometer Fahrt per Bus zurücklegen muss.

Am Sonntagmorgen ist noch einmal ein Anschwitzen angesagt, ehe ab 13.30 Uhr scharf gestellt wird.

Bei der Kadernominierung sind aufgrund des XXL-Kaders neben den langzeitverletzten Hofmann und Bethke sieben Spieler außen vor. Wollitz: "Da gibt es dann Härtefälle, die vielleicht in vorherigen Meisterschaften richtig gut gespielt, die aber nicht für diese Spiele die Balance haben."

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Auf der Gegenseite dürfte für Ulm Rechtsverteidiger Max Scholze (20) am Sonntag auflaufen.

Der gebürtige Meißner, der erst bei Dynamo Dresden und später bei Bayern München ausgebildet wurde, stand im Sommer weit oben auf Transferliste der Lausitzer.

Titelfoto: Picture Point / Sven Sonntag

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