Energie ist Tabellenführer, jetzt ruft Wollitz neue Ziele aus

Cottbus - Dank des 3:2-Coups in Essen ist Energie Cottbus nach dem 15. Spieltag an der Spitze der 3. Liga. Doch jetzt ruft Pele Wollitz (60) neue Ziele aus.

Pele Wollitz (60) will seine Mannschaft nicht auf Punkte festnageln, aber läuferisch die Grenzen dauerhaft nach oben verschieben.
Pele Wollitz (60) will seine Mannschaft nicht auf Punkte festnageln, aber läuferisch die Grenzen dauerhaft nach oben verschieben.  © Picture Point / Roger Petzsche

Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Viktoria Köln (Samstag, 14 Uhr) will Wollitz zwar keine Punkteziele benennen, dafür aber in einem wichtigen Teilbereich zulegen:

"Ich möchte, dass wir läuferisch noch besser werden", rief der Energie-Trainer die Ziele für die vier Spiele bis zur Winterpause aus.

Wollitz sicher: "Wenn wir das schaffen, glaube ich, können wir weiterhin eine gute Saison spielen."

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Die Ansage an sein Team hat einen Hintergrund: Energie könnte am Samstag Probleme bekommen, was die Kraft angeht. Die insgesamt 19 Stunden Busfahrt nach Essen und zurück haben geschlaucht.

Laut Wollitz traf Energie um 6.32 Uhr am Montagfrüh kaputt aber glücklich in der Lausitz ein. Anschließend radelten und rollten sich die Tabellenführer die Müdigkeit aus den Beinen.

Außerdem konnten die Spieler die morgendliche Sauna nutzen, das hatte Wollitz nach dem Essen-Spiel angekündigt. Spannend: Sieben Spieler mussten nicht mit zurück nach Cottbus, durften bei ihren Familien im Westen bleiben.

Tolcay Cigerci setzt läuferisch neue Maßstäbe, Henry Rorig fällt weiter aus

Während Edeltechniker Tolcay Cigerci (30, l.) läuferisch neue Maßstäbe setzte, darf Sprintmaschine Henry Rorig (25) noch nicht wieder Sport treiben. (Archivbild)
Während Edeltechniker Tolcay Cigerci (30, l.) läuferisch neue Maßstäbe setzte, darf Sprintmaschine Henry Rorig (25) noch nicht wieder Sport treiben. (Archivbild)  © Robert Michael/dpa

Aus Kostengründen leistet sich Energie auswärts nur selten zwei Hotelübernachtungen oder gar einen Charterflieger, stattdessen investierte der Klub sein Budget in einen zweiten Athletiktrainer. Das Ziel: "Individuell die Spieler stabiler machen", so Wollitz.

Die Daten bestätigen die Entscheidung. Demnach habe Edeltechniker Tolcay Cigerci (30) auch läuferisch die Grenzen nach oben verschoben, fast 1400 intensive Meter gemacht und "für uns ein Statement gesetzt".

Auch Kapitän Axel Borgmann (31) zählt zu den Laufmonstern. Wollitz voll des Lobes: "Was der jede Woche alles wegläuft."

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Einer, der bis dato zu den Sprintstärksten gehörte, wird am Samstag nicht helfen können: Dauerbrenner Henry Rorig (25) wird wie schon in Essen fehlen.

Der Rechtsverteidiger hat noch nicht wieder die Freigabe für Sporttreiben bekommen infolge einer Erkrankung. Die Blutwerte seien schlecht, jetzt soll ein MRT eine Herzmuskelentzündung ausschließen.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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