Wie feiert ein Spitzenreiter? Wollitz schickt Cottbus früh um 7 Uhr in die Sauna

Cottbus/Essen - Hitzeschwitzen nach der Eiskammer! Energie Cottbus ist seit Sonntagabend Tabellenführer der 3. Liga und erst in den frühen Morgenstunden zurück aus Essen. Danach geht es direkt in die Sauna.

Unmittelbar nach der Rückkehr geht es für die Cottbuser Spitzenreiter erst auslaufen, dann schwitzen. (Symbolbild)
Unmittelbar nach der Rückkehr geht es für die Cottbuser Spitzenreiter erst auslaufen, dann schwitzen. (Symbolbild)  © 123RF/nd3000

Dies ließ Energie-Coach Pele Wollitz (60) nach dem 3:2-Sieg bei MagentaSport durchblicken.

Aus Kostengründen verzichtet Cottbus auf eine weitere Übernachtung im Ruhrpott, stattdessen geht es tief durch die eiskalte Nacht mit dem Bus zurück in die Lausitz.

Frühestmögliche Ankunft: Montagmorgen, gegen fünf Uhr! Als Erstes dürften die Physios in Cottbus eintreffen, die im separaten Gefährt aus Essen losdüsten und für das Einschalten der Sauna verantwortlich sind.

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Später folgen Mannschaftsbus und Spielertrupp. Mit an Bord Trainer Wollitz, der seine frisch gebackenen Tabellenführer folgenden Ablauf beim Einstieg in den Bus mitgab: Erst auslaufen, dann schwitzen!

"Wir gehen locker laufen. Haben neue Saunalandschaft, neue Kabine. Das macht Spaß. [...] Dann schicke ich die Jungs Montag, Dienstag nach Hause", so Wollitz glückselig nach dem errungenen Spitzenplatz.

Sauna ist demnach um 7 Uhr anvisiert, dies stand ganz unabhängig vom Ergebnis auf dem Programm.

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Kühler Kopf, heißes Herz: Pele Wollitz (60) stellte sein Team mental und taktisch bestens für das Topspiel an der Hafenstraße ein.
Kühler Kopf, heißes Herz: Pele Wollitz (60) stellte sein Team mental und taktisch bestens für das Topspiel an der Hafenstraße ein.  © IMAGO / Revierfoto

Die volle Ausbeute an Punkten war das i-Tüpfelchen eines irren Flutlicht-Knallers am Sonntagabend. Fast 18.000 Fans hatten das Stadion an der Hafenstraße bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zum Kochen gebracht.

Und Cottbus bewies in einem "Spiel auf Messerschneide" (O-Ton Marius Funk) den kühleren Kopf.

Energie agierte aus einer Konter-Taktik und selbst Offensivfanatiker Wollitz war sich hinten raus nicht zu fein, auf Fünferkette umzustellen. Und vor dem Tor bewies Energie Spitzenreiter-Qualitäten!

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Iceman Tolcay Cigerci (30) verwandelte seinen sechsten Elfmeter früh im Spiel. Später löschte Feuerwehrmann Marius Funk (29) in einem wahren Essener Chancenfestival mehrfach das Feuer im Cottbuser Strafraum.

Stolz meinte der Keeper nach dem Spiel: "Wir haben uns einfach den Sieg heute verdient durch das Auftreten."

Und jetzt frohes Schwitzen in der Sauna!

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/nd3000; IMAGO / Revierfoto

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