Ex-Kicker jetzt Manager! Das macht Maximilian Oesterhelweg in Cottbus
Cottbus - Nach der Karriere ist vor der Karriere! Maximilian Oesterhelweg (35) ist zurück bei Energie Cottbus. Einziger Unterschied: Das Trikot hat er gegen Laptop und Telefon getauscht.

Denn Oesterhelweg ist seit Ende des Sommers in neuer Funktion beim Drittligisten tätig: Der 34-Jährige fungiert als "Projektmanager" im Hintergrund.
TAG24 brachte in Erfahrung, was sich hinter der allgemeinen Stellenbeschreibung genau verbirgt:
Demnach ist Oesterhelweg als Verbindungsglied verschiedener Bereiche eingestellt, arbeitet vor allem dem ehrenamtlichen Präsidenten Sebastian Lemke (42) zu, der alle Hände voll zu tun hat.
Energie ist spätestens seit dem Drittliga-Aufstieg enorm gewachsen, musste sich strukturell breiter aufstellen, um die Stadion-Anforderungen und den neuen Fan-Boom zu bewältigen.
Oesterhelweg, der parallel einer Selbstständigkeit nachgeht, gilt als rechte Hand des Präsidenten und ist unter anderem in der Ausrüster-Frage des Klubs gefragt. Der Vertrag mit Macron läuft zum Saisonende aus.
Maximilian Oesterhelweg pendelt zwischen Gütersloh und Cottbus

Auch im sportlichen Bereich ist Oesterhelweg involviert. Der früher schussgewaltige Offensivspieler ist dem Vernehmen nach häufiger Gast im Trainerbüro von Pele Wollitz (60), unter dem Oesterhelweg die meisten Spiele seiner Laufbahn bestritt.
Oesterhelweg blieb nach dem Drittliga-Aufstieg trotz sportlicher Nebenrolle vollwertiger Teil des Kaders, wurde für seine professionelle Einstellung und als Spaßvogel in der Kabine geschätzt.
Auch deshalb war es der Wunsch, den Aufstiegshelden nach der Karriere im Klub einzubinden. Heute ist Oesterhelweg, der in über 300 Profispielen von der 2. Bundesliga bis in drei Regionalligen viel gesehen hat, als Ratgeber gefragt, der Spielersicht und Managersicht vereint.
Dafür pendelt der 35-Jährige, der aus Gütersloh in Nordrhein-Westfalen stammt, zwischen seiner Geburtsstadt und Cottbus.
Unter anderem zeigte sich Oesterhelweg beim Cottbuser Auswärtsspiel in Verl gut gelohnt und mit fetter Brille auf der Tribüne. Die Karriere nach der Karriere nimmt Fahrt auf.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Fotostand / Weiland; PICTURE POINT / Gabor Krieg