Feuer auf dem Platz & Rängen: Hitzige Szenen zwischen Cottbus und Babelsberg!

Potsdam - Was für eine Pokalschlacht! In einem rassigen Duell des Brandenburg-Pokals behielt Energie Cottbus bei Babelsberg 03 mit 3:2 (3:1) kühlen Kopf - trotz eines Pannen-Passes samt Eigentores und hitzigen Szenen auf dem Platz und den Rängen!

Da war noch alles friedlich: Zu Beginn der zweiten Halbzeit brannten Babelsberg-Fans Pyro ab. Wenig später flogen Raketen.
Da war noch alles friedlich: Zu Beginn der zweiten Halbzeit brannten Babelsberg-Fans Pyro ab. Wenig später flogen Raketen.  © privat

Es hatte gerade erst die zweite Halbzeit begonnen, da brannte es plötzlich lichterloh auf der Babelsberger Gegengeraden.

03-Fans zündeten Pyro und Rauchtöpfe, brannten wenig später ein Feuerwerk ab. Raketen flogen in Richtung Gästeblock der Cottbuser.

Schiedsrichter Tim Gerstenberg (23) unterbrach die Partie, schickte beide Teams in die Katakomben. Doch nach einer kurzen Ruhepause wurde es umso ruppiger. Sage und schreibe 13 gelbe Karten verteilte der junge Referee an diesem Abend.

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Es hätten noch mehr sein können, allein Babelsberg-Routinier Daniel Frahn (37) hätte sich nach einer Tätlichkeit (35.) nicht über einen Platzverweis beschweren dürfen. Schon zuvor hatte er den Cottbus-Unglücksraben Dominik Pelivan (28) nach dessen Fehler unsportlich provoziert.

Das ewige Duell um die Vorherrschaft in Brandenburg kannte keine Nettigkeiten. Auf dem Platz wurde sich spätestens nach dem Babelsberger 2:3-Anschluss kein Zentimeter mehr geschenkt.

Energie Cottbus und Babelsberg 03: Provokationen und Hangreiflichkeiten zwischen Spieler und Fans

Tumulte nach Abpfiff auf der Babelsberger Heimtribüne. Mittendrin: Die Cottbuser Niko Bretschneider (25, vorn im schwarzen Trikot) und Filip Kusic (28, dahinter).
Tumulte nach Abpfiff auf der Babelsberger Heimtribüne. Mittendrin: Die Cottbuser Niko Bretschneider (25, vorn im schwarzen Trikot) und Filip Kusic (28, dahinter).  © IMAGO / Matthias Koch

Auch weil Cottbus das 4:2 verpasste, blieb es bis zum Ende hitzig. Das galt auch für die Ränge. Schon zur Halbzeit waren von der Haupttribüne Becher in Richtung der Cottbuser geflogen.

Was die Lage zudem nicht vereinfachte: Im Babelsberger Heimbereich hatten sich die Familien von Energie-Spielern eingenistet. Dies gefiel wiederum den Heimfans so gar nicht - es flogen Beleidigungen und Handgreiflichkeiten.

Nach Angaben der Märkischen Allgemeinen Zeitung trug eine Spielerfrau ein Hämatom im Gesicht davon.

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Allerdings hatte einer der Energie-Akteure die gegnerischen Fans zuvor mit Gestik und Sprüchen provoziert.

Alle Babelsberger Bemühungen im Vorfeld, eine friedliche Atmosphäre zu schaffen, lösten sich im Laufe des Spiels und nach Abpfiff in Wohlgefallen auf. Freunde werden Babelsberg und Cottbus so schnell nicht.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Matthias Koch; privat

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