Abgang von Lewandowski? Bayern-Präsident Hainer legt nach: "Wo kommen wir denn da hin?"

München - Es geht munter weiter: Herbert Hainer (67) hat die äußerst klare Haltung des FC Bayern München gegen einen Wechsel von Robert Lewandowski (33) bekräftigt. Der Präsident des Rekordmeisters wählte deutliche Worte!

Herbert Hainer (67), Präsident des FC Bayern München, hat einen Verbleib von Robert Lewandowski (33) einmal mehr bestätigt.
Herbert Hainer (67), Präsident des FC Bayern München, hat einen Verbleib von Robert Lewandowski (33) einmal mehr bestätigt.  © David Inderlied/dpa

Der gebürtige Dingolfinger erwartet trotz des öffentlichen starken Drängens des Polen keinen Abgang des Weltfußballers in diesem Sommer.

"Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir keine wirtschaftlichen Nöte haben. Wir wollen die besten Spieler haben und Robert ist einer der besten", sagte der 67-Jährige im Gespräch mit der Bild am Sonntag. "Deswegen gehe ich fest davon aus, dass er auch in der nächsten Saison bei uns spielt."

Der Nachfolger von Uli Hoeneß (70) erklärte, er könne Vorstandschef Oliver Kahn (52) in seinem "Basta"-Machtwort zu einem angepeilten Verbleib Lewandowskis nur unterstützen. Hainer verwies darauf, dass der Stürmer bekanntlich noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 beim Verein habe.

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"Und Vertrag ist Vertrag! Wo kommen wir denn da hin, wenn ein Spieler einen Vertrag vorzeitig beenden kann, während wir als Verein ihn bis zum letzten Tag der Laufzeit voll bezahlen müssten? Das ist eine Ungleichheit, die kann so nicht sein", führte Hainer mit deutlichen Worten aus. Der FC Bayern scheint von seiner Linie nicht abzuweichen.

Robert Lewandowski (33) will den FC Bayern München in diesem Sommer verlassen.
Robert Lewandowski (33) will den FC Bayern München in diesem Sommer verlassen.  © Angelika Warmuth/dpa

Robert Lewandowski unterstreicht Wechselwunsch, Herbert Hainer kann Weg nicht nachvollziehen

Lewandowski hatte zuletzt allerdings erneut seinen Wechselwunsch öffentlich geäußert - und dabei auch Klartext geredet. "Für heute steht fest: Meine Geschichte mit Bayern ist vorbei. Nach allem, was in den letzten Monaten geschehen ist, kann ich mir eine weitere gute Zusammenarbeit nicht vorstellen", sagte der Pole, der vor allem vom FC Barcelona umworben werden soll.

Er sei "überrascht, dass Robert den Weg an die Öffentlichkeit gewählt hat", sagte Hainer. "Ich hätte das an seiner Stelle nicht gemacht." Er befürchte aber nicht, dass nach diesen Vorfällen so viel zurückbleibe, dass es nicht möglich sei, mit Lewandowski in die neue Saison zu gehen. "Robert ist Vollprofi, er will Fußball spielen", sagte der Präsident.

Titelfoto: Montage: David Inderlied/dpa, Angelika Warmuth/dpa

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