Ulreich-Ausraster gegen Leverkusen: Eberl übt Kritik am Keeper, aber ...

München - Nach dem verbalen Aussetzer gegen Bayer Leverkusen ermittelt der DFB gegen Sven Ulreich (36). Max Eberl (51) hat den Ersatztorhüter des FC Bayern kritisiert, allerdings auch Verständnis in einer aufgeladenen Situation gefordert.

Max Eberl (51) hat Kritik geübt.
Max Eberl (51) hat Kritik geübt.  © Sven Hoppe/dpa

"Ich bin auch immer dafür bekannt gewesen, dass ich nicht immer alles rhetorisch sauber gehandelt habe auf der Bank", erklärte Sportvorstand Eberl vor dem Abflug zum Spiel in der Champions League am morgigen Mittwoch (21 Uhr) bei Aston Villa.

Konsequenzen wird es für Ulreich nicht geben.

Solch ein Spiel habe laut Eberl "eine unfassbare Emotionalität, das haben wir alle im Stadion gemerkt. Die Wortwahl war bestimmt nicht richtig von Ulle, das Wort hätte er sich sparen können."

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"Ulle wird sich bei Simon (Rolfes) entschuldigen, hat sich dafür ja schon öffentlich entschuldigt. Damit ist die Sache für uns erledigt. Wir werden dem intern überhaupt nicht nachgehen", sagte Eberl weiter.

Ein Video von Ulreich hatte im Internet für Aufsehen gesorgt und den DFB auf den Plan gerufen.

Ausraster von Sven Ulreich beim Spiel des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen: DFB ermittelt offiziell

Gegen Sven Ulreich (51) wird seitens des DFB ermittelt.
Gegen Sven Ulreich (51) wird seitens des DFB ermittelt.  © Sven Hoppe/dpa

In dem kurzen Clip, aufgenommen während des Topspiels der Münchner am Samstag gegen Bayer (1:1), ist der aufgebrachte Bayern-Ersatztorhüter an der Ersatzbank zu sehen. Man hört vorher die lautstarke Beschwerde "Zeitspiel", danach die Aufforderung: "Hör auf da drüben, du Penner."

Im Anschluss ist Ulreich mit den Worten "Hey, hey, setz dich hin Rolfes, du Wichser" zu sehen. Es gibt lauten Beifall - und ein "jawohl, Ulle" ist zu hören.

Anschließend nahm der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes Ermittlungen gegen Ulreich auf. Dies bestätigte ein DFB-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa) auf Nachfrage.

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Ulreich sei zu einer Stellungnahme aufgefordert worden. Im Anschluss werde entschieden, ob gegen den 36-Jährigen Anklage erhoben oder das Verfahren eingestellt wird.

"Natürlich sind wir Vorbilder, natürlich wissen wir das", sagte Eberl. Allerdings: "Die Emotionalität eines Fußballspiels trägt aber dazu bei, dass der eine oder andere vielleicht über die Stränge hinausschlägt. Wir warten ab, was passiert, werden ein Stück weit damit auch leben müssen, werden es akzeptieren, weil auch immer eine Vorbildfunktion da ist."

Titelfoto: Montage: Sven Hoppe/dpa (2)

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