Wer ersetzt Neuer beim FC Bayern? WM-Held im Visier, doch die Sache hat zwei Haken!

München - Die WM in Katar ist Geschichte, die Fortsetzung der Bundesliga wirft ihre Schatten voraus - und der FC Bayern München hat ein Problem. Denn die große Frage an der Säbener Straße lautet weiter: Wer ersetzt Manuel Neuer (36)?

Für Manuel Neuer (36) vom FC Bayern ist die Saison gelaufen.
Für Manuel Neuer (36) vom FC Bayern ist die Saison gelaufen.  © Tom Weller/dpa

In nicht einmal mehr drei Wochen gastiert am 20. Januar der deutsche Rekordmeister im Rahmen des 16. Spieltags des Oberhauses bei RB Leipzig, am 1. Februar steht das Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den 1. FSV Mainz 05 an und zwei Wochen danach der Kracher in der Runde der letzten Sechzehn der Champions League gegen Weltmeister Lionel Messi (35) und die Star-Truppe von Paris Saint-Germain.

Zur Verfügung stehen Trainer Julian Nagelsmann (35) aufgrund der folgenschweren Verletzung der eigentlichen Nummer eins aktuell nur Sven Ulreich (34) und Nachwuchskeeper Johannes Schenk (19).

Zu wenig für die Ansprüche und ein viel zu hohes Risiko - sollte sich beispielsweise der in der Regel durchaus verlässliche Ulreich ebenfalls verletzen. Das wissen auch die Münchner Bosse und sind deshalb auf dem Transfermarkt entsprechend auf der Suche nach einem passenden Schlussmann.

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Das Problem? Die Uhr tickt, die Zeit drängt!

Die Roten starten am morgigen Dienstagvormittag mit medizinischen Untersuchungen und der Leistungsdiagnostik in die Vorbereitung, am 6. Januar reist das Team dann zu einem sechstägigen Trainingslager nach Doha - im Idealfall bereits mit dem Mann, der in den kommenden Wochen und Monaten als sicherer Rückhalt zwischen den Bayern-Pfosten fungieren soll.

An potenziellen Kandidaten mangelt es nicht. Ganz weit oben auf der Wunschliste soll Yann Sommer (34) von Borussia Mönchengladbach stehen. Auch PSG-Ersatzmann Keylor Navas (36) oder Dominik Livakovic (27), der mit Kroatien eine starke Weltmeisterschaft gespielt hat und bei Dinamo Zagreb unter Vertrag steht, sollen sich auf eben jener befinden.

Marokkanischer WM-Held Bono als Ersatz für Manuel Neuer beim FC Bayern München?

Yassine Bounou (31, FC Sevilla) soll sich einen Wechsel zum FC Bayern vorstellen können - doch stimmen auch Ablösesumme und Zukunftsperspektiven?
Yassine Bounou (31, FC Sevilla) soll sich einen Wechsel zum FC Bayern vorstellen können - doch stimmen auch Ablösesumme und Zukunftsperspektiven?  © Robert Michael/dpa

Ebenfalls in Katar auf sich aufmerksam machen konnte Yassine Bounou (31), der nur Bono genannt wird. Der marokkanische Torhüter hatte mit seinen zahlreichen Paraden einen erheblichen Anteil an dem historischen Abschneiden seines Landes bei der Endrunde im Emirat und soll ein Kandidat sein, dem die Chefetage des FC Bayern einiges zutraut.

Nach Informationen der Bild-Zeitung sollen sich die Bosse um Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) bei der Suche nach einem Neuer-Ersatz inzwischen sogar eine ambitionierte Deadline gesetzt haben, die wenig verwunderlich am 6. Januar enden soll.

Um das gesteckte Ziel einhalten zu können, wird hinter den Kulissen verhandelt. Laut dem Portal Footmercato kann sich Bono durchaus vorstellen, den FC Sevilla zeitnah zu verlassen und den Weg in die bayerische Landeshauptstadt anzutreten.

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Der erste Haken: Ein Schnäppchen wäre er keinesfalls. Da der 31-Jährige mit einem Vertrag bis zum Sommer des Jahres 2025 langfristig an seinen derzeitigen Arbeitgeber gebunden ist, müsste der Rekordmeister wohl tief in die Tasche greifen.

Stolze 30 Millionen Euro sollen den Andalusiern, die im Hinblick auf einen vorzeitigen Abschied ihres Torhüters immerhin gesprächsbereit sein sollen, laut Bild vorschweben. Auch der Umstand, dass mit Manchester United ein finanzstarker Klub aus der englischen Premier League am Marokkaner dran sein soll, dürfte das Preisschild nicht sonderlich positiv beeinflussen.

Der zweite Haken: Welche Perspektiven können dem Schlussmann an der Isar aufgezeigt werden? Bis zum Ende der Saison wäre Bono zweifelsfrei gesetzt, doch was geschieht nach der für den Sommer angepeilten Rückkehr Neuers, der seinen Stammplatz sicherlich nicht einfach so räumen wird? Der Keeper dürfte sich die Antwort sehr genau anhören!

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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