Bayern-Trainer Nagelsmann nach Sieg gegen FCA: "Haben unseren Job erledigt"

München - Der FC Bayern München hat nach dem Weiterkommen in der Champions League gegen Paris Saint-Germain in der Bundesliga seine Pflicht gegen den FC Augsburg erfüllt. Trainer Julian Nagelsmann (35) ist aber nicht vollends glücklich.

Julian Nagelsmann (35) vom FC Bayern München war nach dem 5:3-Erfolg des Rekordmeisters gegen den FC Augsburg nicht vollends zufrieden.
Julian Nagelsmann (35) vom FC Bayern München war nach dem 5:3-Erfolg des Rekordmeisters gegen den FC Augsburg nicht vollends zufrieden.  © Sven Hoppe/dpa

Er sei mit dem Ergebnis zufrieden, gab der Coach der Münchner auf der Pressekonferenz nach dem 5:3-Erfolg seines Teams zu Protokoll. "Wir haben unseren Job erledigt für heute. Das war wichtig."

Beim Spielverlauf fühlte sich Nagelsmann an das Aufeinandertreffen der Mannschaften im DFB-Pokal im Oktober des vergangenen Jahres erinnert.

In der zweiten Runde des Wettbewerbs hatte Mads Pedersen die Augsburger in der neunten Minute in Führung geschossen, der FC Bayern letztlich jedoch klar die Oberhand behalten. 5:2 stand es am Ende.

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Während das extrem frühe Gegentor durch Mergim Berisha (24), für den es lobende Worte vom Trainer des Rekordmeisters gab, in der zweiten Minute dem Übungsleiter natürlich nicht gefiel, war Nagelsmann zumindest mit der Antwort auf dieses zufrieden.

"Die Reaktion war gut", so der 35-Jährige. "Wir haben 30 Minuten lang sehr, sehr gut gespielt."

FC Bayern schlägt FC Augsburg: Trainer Julian Nagelsmann mit Benjamin Pavard sehr zufrieden

Julian Nagelsmann (35, l.) ist mit den Leistungen von Benjamin Pavard (26) für den FC Bayern München in den vergangenen Wochen sehr zufrieden.
Julian Nagelsmann (35, l.) ist mit den Leistungen von Benjamin Pavard (26) für den FC Bayern München in den vergangenen Wochen sehr zufrieden.  © Sven Hoppe/dpa

Im zweiten Spielabschnitt habe man dann "ein bisschen reduzierter" agiert, erklärte der Trainer, was mit weniger Kontrolle einhergegangen sei.

Die Fuggerstädter hätten "zu viel Raum hinter der Kette gehabt" und seien dementsprechend wieder besser in das Duell gekommen, das dadurch etwas offener geworden sei. Trotz allem hätte sein Team laut Nagelsmann noch mehr Tore erzielen können.

"Am Ende steht das Ergebnis über dem, wie wir gespielt haben. Was offensiv sehr gut war, defensiv nicht immer", sagte der gebürtige Landsberger. Die drei Gegentore seien letztendlich "schon zu viel".

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Angesprochen auf Doppeltorschütze Benjamin Pavard (26), dessen Vertrag nach der kommenden Spielzeit ausläuft und der in der Vergangenheit aufgrund seiner Rolle offen mit einem Abschied geliebäugelt hat, gab es äußerst positive Worte.

"Er macht das sehr, sehr gut", lobte Nagelsmann, der die zwei Tore gegen Augsburg, aber vor allem auch Pavards Leistung im Hinspiel der CL gegen PSG deutlich hervorhob. Er wisse, dass der Franzose, der "immer gewinnen will", sich sehr wohl und gut aufgehoben fühle und natürlich nun auch deutlich häufiger auf seiner bevorzugten Position weiter im Zentrum spielen dürfe.

Angesichts der starken Leistungen des 26-Jährigen scheint eine Verlängerung wieder wahrscheinlicher zu werden.

Benjamin Pavard beim FC Bayern: Vertragsverlängerung statt Abschied?

Benjamin Pavard (26) erzielte für den FC Bayern München im Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg am Samstagnachmittag zwei Treffer.
Benjamin Pavard (26) erzielte für den FC Bayern München im Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg am Samstagnachmittag zwei Treffer.  © Sven Hoppe/dpa

Dafür spricht auch das Lob von Hasan Salihamidzic (46) nach dem deutlichen Sieg gegen Augsburg.

"Ich freue mich wirklich, dass Benji das so gut macht. In den letzten vier bis sechs Wochen ist er einer der herausragenden Spieler hier bei uns", so der Sportvorstand im Anschluss an die Partie.

Pavard komme "jeden Tag mit einem Lächeln zum Training" an die Säbener Straße. Der französische Nationalspieler arbeite hart, sei gut gelaunt und vor allem in einer guten Form. Passend dazu gab es nun also den ersten Doppelpack der Profikarriere.

Trotz allem gab sich Salihamidzic mit Blick auf die Zukunft des Verteidigers am frühen Samstagabend zurückhaltend. "Alles andere werden wir sehen."

Bislang stand Pavard nach seinem Wechsel für 35 Millionen Euro im Sommer 2019 vom VfB Stuttgart an die Isar wettbewerbsübergreifend in 150 Partien für den deutschen Rekordmeister auf dem Feld.

Er erzielte in diesen 14 Treffer und bereitete zudem ebenso viele Tore seiner Mannschaftskollegen vor.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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