Gehalt von Thomas Müller enthüllt: Vancouver muss für den Angreifer tricksen
München/Vancouver - Die Ära von Thomas Müller (35) beim FC Bayern ist beendet. Der Angreifer wird künftig für die Vancouver Whitecaps in der Major League Soccer (MLS) spielen. Die Kanadier müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um den Weltmeister von 2014 angemessen für seine Dienste zu entlohnen.
Alles in Kürze
- Thomas Müller wechselt zu den Vancouver Whitecaps
- Müller erhält etwa 600.000 Euro bis Jahresende
- Ab nächster Saison soll er sechs Millionen Euro verdienen
- Vancouver muss Gehalts-Modell anpassen wegen Salary Cap
- Müller zählte bei Bayern zu den Topverdienern mit 20 Millionen Euro

Wie die "Sport Bild" in der aktuellen Ausgabe berichtet, hatten sich die Whitecaps vor der Saison für das Gehalts-Modell entschieden, bei dem nur zwei Spieler - Ryan Gauld (29) und Andrés Cubas (29) - mehr verdienen dürfen. Denn in der MLS gibt es ein Salary Cap, also eine Gehaltsobergrenze für die Summe aller Spielergehälter. Dadurch soll ein ausgeglichener Wettbewerb garantiert werden.
Für Müller wären dem Bericht zufolge für den Rest der Saison maximal 371.875 Dollar übrig gewesen. Weil sich aber der kanadische Linksverteidiger Sam Adekugbe (30) schwer verletzt hat (Achillessehnenriss), kann Vancouver dessen Budget für Müllers Gehalt aufwenden.
Somit soll der 35-Jährige etwa 600.000 Euro bis zum Jahresende erhalten können.
In der kommenden Saison kann Vancouver dann einen dritten Spieler ernennen, der über dem Salary Cap verdient. Der "Sport Bild" zufolge soll Müller dann rund sechs Millionen Euro im Jahr verdienen. Bei den Bayern zählte Müller mit etwa 20 Millionen Euro Jahresgehalt zuletzt zu den absoluten Topverdienern des Vereins.
Thomas Müller liebt die "Fußball-Bühne"
Dass es dem zweimaligen Champions-League-Sieger und 13-maligen deutschen Meister nicht ums Geld geht, machte er in einem ZDF-Interview vor Kurzem deutlich.
"Ich liebe die Fußball-Bühne und auch den Druck, Leistung zu bringen. Dementsprechend versuche ich, die Chance zu nutzen, solange eben mein Körper so fit ist, dass ich das weiter auf höchster Ebene machen darf. Auch wenn ich nicht mehr in Europa bin oder um die Champions League spiele", sagte der offensive Mittelfeldspieler, der 25 Jahre lang das Trikot des FC Bayern München trug.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa