Heimlicher PSG-Fan? Rummenigge schwärmt von CL-Finalist Paris

Von Christian Kunz

München - Der langjährige Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (69) bescheinigt Champions-League-Finalist Paris Saint-Germain eine beeindruckende Entwicklung.

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (69) zeigt sich beeindruckt von der Entwicklung des Champions-League-Finalisten aus Paris.
Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (69) zeigt sich beeindruckt von der Entwicklung des Champions-League-Finalisten aus Paris.  © Felix Hörhager/dpa

"Die Club-DNA hat sich komplett verändert. Früher, nach dem Investoren-Einstieg, setzte man stark auf große Namen – heute auf ein homogeneres Team", sagte der 69 Jahre alte Fußballfunktionär der Deutschen Presse-Agentur.

"Zwei Dinge waren dabei entscheidend: Erstens haben sie ihre Payroll deutlich reduziert – viele der Größtverdiener, die auch für Unruhe in der Kabine sorgten, sind nicht mehr da.

Zweitens haben sie mit Luis Enrique endlich den passenden Trainer gefunden", sagte der frühere Inter-Profi Rummenigge.

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"PSG ist für mich die große Überraschung dieser Saison", meinte er weiter. "Sie sind die einzige Mannschaft in Europa, die noch das Triple gewinnen kann – und der Champions-League-Titel fehlt ihnen ja noch."

Auch in der Zeit mit Superstars wie Lionel Messi, Neymar oder Kylian Mbappé glückte das nicht. Pariser Gegner im Endspiel am Samstag (21 Uhr/ZDF und DAZN) in der Münchner Arena ist Inter Mailand.

Karl-Heinz Rummenigge: Für den Triumph braucht man Geduld

Paris Saint-Germain könnte am Samstag zum ersten Mal in der Königsklasse den Titel holen – und damit auch ihr persönliches Triple.
Paris Saint-Germain könnte am Samstag zum ersten Mal in der Königsklasse den Titel holen – und damit auch ihr persönliches Triple.  © Aurelien Morissard/AP/dpa

PSG setzte sich im Halbfinale gegen den FC Arsenal durch. Inter bezwang in einem packenden Duell den von Hansi Flick trainierten FC Barcelona.

Meister PSG hatte am Wochenende gegen Stade Reims auch den Pokal gewonnen.

In Europas Fußball-Königsklasse war das gegen den FC Bayern im Jahr 2020 verlorene Finale der bislang größte Erfolg für den Verein mit Präsident Nasser Al-Khelaifi (51) an der Spitze.

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"Ich habe Nasser Al-Khelaifi, mit dem ich befreundet bin, schon 2020 gesagt: Man braucht Geduld, um diesen Titel zu holen. Damals, in Lissabon, war er sehr enttäuscht – vielleicht ist jetzt der Moment gekommen", sagte Rummenigge, der von 1984 bis 1987 für Inter Mailand spielte.

Das Finale der reformierten Champions League findet wie schon im Jahr 2012 in der Münchner Arena statt. Damals verlor der FC Bayern dramatisch im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea.

Als beste Bundesliga-Vertreter waren in dieser Saison die Bayern gegen Inter Mailand und Borussia Dortmund gegen den FC Barcelona jeweils im Viertelfinale ausgeschieden.

Titelfoto: Montage: Aurelien Morissard/AP/dpa + Felix Hörhager/dpa

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