Ibiza-Kurztrip der Bayern-Meister – und wieder mosert Hamann: "Es ist unprofessionell"
Von Christian Kunz
München - Die Ibiza-Reise einiger Bayern-Stars um Thomas Müller (35) hat Kritik hervorgerufen. "Das hat was mit Professionalität und Seriosität zu tun", sagte Sky-Experte Dietmar Hamann (51).

Er verwies darauf, dass es für den kommenden Münchner Gegner TSG Hoffenheim im Fernduell mit dem 1. FC Heidenheim noch um den direkten Klassenerhalt ginge.
Allerdings müsste Heidenheim das klar schlechtere Torverhältnis bei einem Sieg aufholen und Hoffenheim das Heimspiel gegen den FC Bayern verlieren.
Die BILD machte am Montag Privat-Bilder publik, die die Bayern-Stars um Müller und Manuel Neuer (39) laut Beschreibung beim Feiern auf Ibiza zeigen.
Bei der Reise sollen außerdem Harry Kane, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Raphaël Guerreiro, Jonas Urbig, Aleksandar Pavlovic, Josip Stanisic, Dayot Upamecano, Kingsley Coman, Konrad Laimer und Eric Dier dabei sein.
"Du hast viele junge Spieler am Campus. Der Wettbewerb läuft noch. In Heidenheim, da hängen Arbeitsplätze dran, da hängen Existenzen dran.
Oliver Kahn: "Nicht den Moralapostel spielen, aber ..."
Es ist unprofessionell und es ist nicht seriös", appellierte Haman an die Vorbildfunktion. "Die haben das ja schon mal gemacht. Eigentlich haben sie ja damals schon merken müssen, dass das vielleicht keine so gute Idee ist", sagte Oliver Kahn (55), der damals Vorstandschef war.
Man wolle "nicht den Moralapostel spielen, aber das ist halt unglücklich", so Kahn weiter.
Nach dem gut zwei Flugstunden entfernten Kurztrip über die trainingsfreien Tage werden die Bayern-Stars aber zeitig wieder zurück in München zur Vorbereitung auf das Hoffenheim-Spiel erwartet.
Titelfoto: Tom Weller/dpa