Krisengipfel beim FC Bayern? Hoeneß taucht plötzlich beim Training auf!

München - Bevor Thomas Tuchel (49) seine müden Stars am Mittwochvormittag nach drei freien Tagen wieder auf dem Trainingsplatz versammelte, gab es erst einmal hohen Besuch. Uli Hoeneß (71) schaute überraschend auf dem Rasen vorbei.

Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71, l.) und Chef-Trainer Thomas Tuchel (49) im Gespräch auf dem Trainingsplatz.
Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71, l.) und Chef-Trainer Thomas Tuchel (49) im Gespräch auf dem Trainingsplatz.  © Christian Kolbert/dpa

Der Ehrenpräsident, dessen Meinung an der Isar immer noch von großer Bedeutung ist, plauderte sehr angeregt mit dem Nagelsmann-Nachfolger und dessen Assistenten Anthony Barry (36). Hoeneß gestikulierte wild und ballte impulsiv die Faust.

Nach 15 Minuten verschwand die "Abteilung Attacke" wieder in der Geschäftsstelle an der Säbener Straße. Zum Krisengipfel mit der angezählten Vereinsführung? Der 71-Jährige beobachtet die sportliche Entwicklung beim FC Bayern mit Sorge.

Nicht nur die Spieler stehen bei der bevorstehenden Pflichtaufgabe am Sonntag gegen Hertha BSC unter besonderer Beobachtung. In der aktuellen Situation des deutschen Rekordmeisters ist die Führungsriege besonders in den Fokus gerückt.

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Vor allem Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) und Vorstandschef Oliver Kahn (53) sind angesichts der sportlichen Misere mit dem Aus im DFB-Pokal und der Champions League sowie dem Verlust der Tabellenführung in der Bundesliga stark in die Kritik geraten.

Als Vorstandschef steht Kahn in erster Linie in der Verantwortung. Mögliche Nachfolger werden trotz einer noch nicht getroffenen Entscheidung bereits medial gehandelt - und wieder verworfen. Christian Seifert (53), ehemaliger Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, steht nach Sport1-Informationen etwa nicht zur Verfügung.

Mit Spannung wird die turnusmäßige Aufsichtsratssitzung der Münchner am 22. Mai erwartet. Salihamidzic soll zugutekommen, dass Hoeneß seit Jahren einer seiner Fürsprecher ist. Doch auch der Bosnier steht aufgrund seiner Personalpolitik im Licht der öffentlichen Kritik.

Titelfoto: Christian Kolbert/dpa

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