"Noch nicht": Thomas Müller lehnte dieses außergewöhnliche Angebot vom FC Bayern ab
München - Nach einem Vierteljahrhundert beim Klub trennten sich im Sommer 2025 die Wege von Thomas Müller (36) und dem FC Bayern. Die Münchner hatten der Vereinslegende keinen neuen Vertrag vorgelegt. Der Rekordmeister hatte dem Weltmeister von 2014 aber ein anderes, spezielles Angebot gemacht.
Der FC Bayern habe Müller angeboten, "dass wir ihn auf unsere Kosten ein Jahr lang durch die Weltgeschichte schicken", um internationale Topklubs kennenzulernen und anschließend ins Management bei den Münchnern einzusteigen, wie Uli Hoeneß (73) im "OMR Podcast" verriet.
"Aber er hat mir gesagt: noch nicht." Müller wechselte stattdessen zu den Vancouver Whitecaps in die Major League Soccer (MLS).
Auch Bastian Schweinsteiger (41) habe man laut Hoeneß bereits einen Posten als Team-Betreuer beim FC Bayern angeboten. "Aber muss ich dann jeden Tag da sein?", soll Schweinsteiger dem 73-Jährigen zufolge gefragt haben. Als man das bejahte, lehnte der Ex-Nationalspieler ab.
Ex-Profis für Führungspositionen beim Verein zu begeistern, sei schwierig. Dafür hat Hoeneß auch eine Erklärung: "Spieler, die heute nach zehn Jahren aufhören, die 15 Millionen verdient haben, die haben 60, 70 Millionen auf der Bank. Die haben nicht den Druck, unbedingt arbeiten zu müssen, den Wohlstand ihrer Familie zu erhalten. Und das ist das größte Problem."
FC Bayern München: Uli Hoeneß hält viele junge Leute für "nicht mehr leistungsbereit"
In Deutschland sei eine "allgemeine Zufriedenheit" zu spüren. "Deswegen haben wir auch viele junge Leute, die gar nicht mehr leistungsbereit sind, Fußballprofis zu werden", so der ehemalige Angreifer. "Die wollen alle Fußballprofis werden, aber die wollen nicht unbedingt hart dafür arbeiten. Und das ist natürlich ein Problem. Man kann nur erfolgreich sein, indem man gnadenlos hart arbeiten will."
Aktuell ist mit Jan-Christian Dreesen (58) ein gelernter Banker Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG. Dieser mache einen tollen Job, wie Hoeneß meinte, aber es sei "ein Traum", wieder eine Vereinslegende in die Führungsebene zu bekommen.
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