Rassistische Anfeindungen gegen Tel: FC Bayern reagiert

München - Der FC Bayern hat den Supercup gegen RB Leipzig mit 0:3 verloren, und einige Fans haben einen Verantwortlichen dafür ausfindig gemacht: Mathys Tel (18). Der Youngster vergab einige hochkarätige Chancen und sah sich daraufhin rassistischen Beleidigungen ausgesetzt. Nun reagieren Verein und Spieler.

Mathys Tel (18) vergab während des Supercups gegen RB Leipzig einige Chancen. Das nahmen einige Fans zum Anlass, ihn rassistisch zu beleidigen.
Mathys Tel (18) vergab während des Supercups gegen RB Leipzig einige Chancen. Das nahmen einige Fans zum Anlass, ihn rassistisch zu beleidigen.  © Sven Hoppe/dpa

Auf Social Media wurde das Sturmjuwel des deutschen Meisters derart angefeindet, dass er teilweise die Kommentare unter seinen Bildern ausstellen musste.

Daraufhin meldete sich der FC Bayern selbst auf Social Media zu Wort. Auf Twitter verfasste der Verein ein Statement, in dem er die rassistischen Anfeindungen verurteilte.

"Wir verurteilen die menschenverachtenden Kommentare, denen Mathys Tel auf Social Media ausgesetzt wurde, aufs Schärfste. Wer solche widerlichen rassistischen Dinge schreibt, ist kein Fan des FC Bayern", schrieb der Klub.

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Die Stellungnahme endete mit "Mathys, wir stehen hinter die und du hast unsere volle Unterstützung!", gefolgt vom Hashtag #RotGegenRassismus.

Diesen Spruch trug die Mannschaft des FC Bayern auch während des Supercups auf dem Ärmel - bei einigen Zuschauern scheint er allerdings nicht angekommen zu sein.

Mathys Tel: "Ich bin hier, um zu wachsen"

Mathys Tel (18) ist die Zukunft des bayrischen Angriffs.
Mathys Tel (18) ist die Zukunft des bayrischen Angriffs.  © Tom Weller/dpa

Auch Tel selbst meldete sich auf Instagram zu Wort. Zu einem schwarz-weißen Foto von sich selbst beim Spiel schrieb er: "Ich bin hier, um zu wachsen, und jeder Tag lehrt mich etwas Neues, so wie der heutige."

"Es ist im Kopf, es wird nichts und niemanden erreichen", bot er dem Hass die Stirn, der ihm entgegenschlug.

Stattdessen fokussierte er sich auf das Gute: "Danke an meine wahre bayerische Familie und alle, die mich bei schönem Wetter und bei Regen unterstützen."

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Mit "Die Arbeit geht weiter und wird stärker weitergehen", schloss er seinen Post.

Unter beiden Stellungnahmen sammelten sich schnell zahlreiche unterstützende Kommentare.

"Wir stehen immer hinter dir", lautete die Quintessenz der Fan-Kommentare. Und auch die Anhänger des deutschen Meisters machten klar: "Rassismus hat beim FC Bayern nichts verloren!".

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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