Rummenigge platzt der Kragen: "Spieler sollen aufhören zu jammern!"

Von Martin Moravec

München - Der langjährige Vorstandschef des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge (69), kann die Debatte über die Belastung durch die neue Klub-WM nicht mehr hören.

Karl-Heinz Rummenigge (69) befürwortet die Reform der Fifa.
Karl-Heinz Rummenigge (69) befürwortet die Reform der Fifa.  © Christian Charisius/dpa

"Unsere Spieler sollen aufhören zu jammern! Die ganzen Vertragsverhandlungen, die ich bei uns miterlebe, gehen immer nur in eine Richtung: immer höher, immer weiter, immer schneller. Irgendwo muss das viele Geld aber herkommen", sagte Rummenigge im Interview der "Sport Bild".

Der Aufsichtsrat der Münchner ist ein Befürworter der neuen Klub-WM mit 32 Mannschaften. Der Vorgänger mit sieben Mannschaften im Winter sei noch langweilig gewesen, meinte Rummenigge.

"Als Champions-League-Sieger bist du hingeflogen und wusstest schon, dass du mit einem Pokal mehr im Gepäck zurückkommst. Alles, was programmiert und nicht emotionalisiert ist, erreicht die Fans nicht", sagte er.

Bayern-Profi Kimmich staunt über Sané-Wechsel: "Was mich überrascht, ist …"
FC Bayern München Bayern-Profi Kimmich staunt über Sané-Wechsel: "Was mich überrascht, ist …"

Von der Reform ist Rummenigge begeistert. "Dass die Fifa jetzt die neue Klub-WM einführt, kommt für mich einem Weltwunder gleich: Zum ersten Mal wurde ein Nationalmannschafts-Wettbewerb, nämlich der Confed-Cup, zugunsten eines Klub-Wettbewerbs aufgegeben", erzählte Rummenigge.

Neue Klub-WM lässt Fußballern keine Pause

Die Belastung ist aber nicht wegzudiskutieren. Während etwa die Bundesliga-Kollegen von Jamal Musiala oder Nico Schlotterbeck spätestens in der ersten Juni-Hälfte in die Sommerpause gehen können, müssen die Münchner und Dortmunder Stars weiter ran.

Erst am 13. Juli wird im Football-Stadion der New York Giants und New York Jets das letzte Spiel der Saison angepfiffen und der Club-Weltmeister gekürt.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

Mehr zum Thema FC Bayern München: