Spurs-Coach schießt gegen FC Bayern: "Für sie ein größeres Problem als für uns"

München/London - Dem neuen Trainer der Tottenham Hotspur, Ange Postecoglou (57), hängen die Fragen zum Transfer-Poker um Harry Kane (29) bereits jetzt zu den Ohren heraus.

Ange Postecoglou (57) ist neuer Trainer der Tottenham Hotspur.
Ange Postecoglou (57) ist neuer Trainer der Tottenham Hotspur.  © Jan Woitas/dpa

Als ein Reporter ihn zu Beginn einer Pressekonferenz fragte, wie seine Gespräche mit dem wechselwilligen Mittelstürmer gelaufen seien, sagte der Australier genervt: "Gleich die erste Frage, was?"

Postecoglou hatte bei seiner Vorstellung angekündigt mit Kane, der vom FC Bayern heftig umworben wird, reden zu wollen.

"Er ist einer der besten Stürmer der Welt", so der 57-Jährige damals. "Ich möchte mit ihm darüber sprechen, wie wir diesen Klub erfolgreich machen können. Ich habe keine Zweifel, dass er das auch will."

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Auf der Australien-Tour der Spurs konnte sich Postecoglou eine Spitze gegen die Münchner nicht verkneifen. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) hatte mit Aussagen im Kane-Poker für Aufsehen gesorgt. In Tottenham hätte das aber "keine Diskussionen" ausgelöst, sagte Postecoglou.

Auch seine Arbeit würde das "null" beeinflussen. "Wenn andere Vereine über Spieler reden wollen, die bei uns unter Vertrag stehen, ist das für sie ein größeres Problem als für uns."

FC Bayern: So lief das erste Treffen zwischen Harry Kane und dem neuen Spurs-Coach

Harry Kane (29) will offenbar nach München. Doch so einfach wollen die Spurs ihre Vereinsikone nicht ziehen lassen.
Harry Kane (29) will offenbar nach München. Doch so einfach wollen die Spurs ihre Vereinsikone nicht ziehen lassen.  © Peter Byrne/PA Wire/dpa

Uli Hoeneß hatte am Rande des Bayern-Trainingslagers am Tegernsee aus dem Nähkästchen geplaudert. "Er hat ganz klar signalisiert, dass seine Entscheidung steht. Und wenn die bleibt, dann kriegen wir ihn", hatte der 71-Jährige am Samstagabend gesagt. Dann werden die Spurs "einknicken" müssen. Hoeneß ist Medienprofi und weiß, was er mit solchen Aussagen auslöst.

Postecoglou betonte, dass der ganze Wirbel Harry Kane nicht aus der Bahn werfen wird. "Viele Leute kennen Harry besser als ich es tue, aber er wird sich davon nicht beeinflussen lassen. Er ist hier und solange das so ist, ist er voll dabei bei dem, was wir tun."

Und das erste Treffen mit der Vereinsikone? "Ich hatte ein gutes Gespräch mit Harry. Wie gesagt nichts Weltbewegendes oder Entscheidendes bezüglich dessen, was sich die Leute fragen", erläuterte der Ex-Celtic-Coach.

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"Ich habe mich vorgestellt, und wir haben vor allem über den Klub gesprochen und was er denkt, wo dieser steht und wo Verbesserungspotenzial besteht."

Titelfoto: Jan Woitas/dpa + Peter Byrne/PA Wire/dpa (Montage)

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