München - Fußballschuhe an den Nagel hängen oder doch noch ein bisschen kicken? Thomas Müller (35) hat sich nach seinem Aus beim FC Bayern München entschieden und die Fortsetzung seiner aktiven Karriere offiziell bestätigt.
"Ich habe noch Lust, Fußball zu spielen - und habe mich deshalb auch entschlossen, auf jeden Fall weiterzuspielen. Ich werde weiter Fußballer sein", erklärt der Routinier in einem Video von "Bild", welches im Rahmen eines Werbedrehs entstand.
Ein breites Grinsen hat Müller bei den Worten im Gesicht, Freude und Entschlossenheit sind dem gebürtigen Weilheimer sehr deutlich anzumerken.
Er liebe die Fußballbühne und ebenso den Druck, Leistung bringen zu müssen, schildert Müller, der zwar einräumt, nicht mehr in Europa und um die Champions League zu spielen, aber so lange weiter machen möchte, wie es ihm sein Körper erlaubt.
"Es wird auf jeden Fall eine Auslandserfahrung für mich, da freue ich mich sehr drauf", erklärt der 35-Jährige, der ein Vierteljahrhundert beim FC Bayern war, stolze 17 Jahre davon im Dress der Profis. Er sei "dementsprechend neugierig".
Thomas Müller schwärmt von der Major League Soccer: Folgt schon bald der Sprung in die USA?
Wenn man den deutschen Rekordmeister, mit dem er 13 Mal die Bundesliga gewinnen, sechs Triumphe im DFB-Pokal sowie zwei in der Champions League einfahren konnte, verlasse, dann würden "andere Bedingungen" herrschen. "Ich bin entspannt und trotzdem kribbelt es schon langsam", sagt Müller.
756 Partien stand er für die Münchner auf dem Rasen, steuerte 250 Tore bei und legte 276 auf.
Zu welchem Verein es ihn ziehen wird, bleibt im kurzen Videoclip unbeantwortet. Vieles deutet aber auf ein Engagement in der Major League Soccer (MLS) und folglich einen Wechsel in die USA hin.
Er habe bei der Entscheidung auch über den Tellerrand hinausgeschaut - und sich womöglich von Bastian Schweinsteiger (40) und Marco Reus (36) inspirieren lassen? "Die MLS ist eine interessante Liga, gerade im Hinblick auf die Fußball-WM in Amerika."
Passend dazu: Zwei Klubs aus der US-amerikanischen Liga sollen sich ein Rennen um den Weltmeister von 2014 liefern.