München - Florian Wirtz (22) spielt in der kommenden Saison beim FC Liverpool! Für den FC Bayern, der sich ebenfalls intensiv um den deutschen Nationalspieler bemüht hatte, war die Entscheidung des 22-Jährigen ein harter Schlag. Wirtz' Vater Hans-Joachim (71) verrät jetzt, wie der Wechsel wirklich abgelaufen ist.

Zahlreiche Klubs hätten angeklopft, ernsthaftes Interesse wäre aber nur von Liverpool und den Bayern da gewesen, erzählte Wirtz senior, der seinen Sohn gemeinsam mit seiner Frau berät, dem Spiegel.

Uli Hoeneß (73) und Karl-Heinz Rummenigge (69) hätten sich "unglaublich" um Florian bemüht, eine feste Zusage, wie medial berichtet worden war, habe es aber nie gegeben. Stattdessen fiel die Entscheidung des 22-Jährigen auf den FC Liverpool.

Das abschließende Telefonat mit Hoeneß sei ihm "sehr schwergefallen", berichtete Hans-Joachim Wirtz - auch, weil der Ehrenpräsident des Rekordmeisters der Familie 2022 nach dem Kreuzbandriss von des damaligen Leverkuseners dabei geholfen hätte, einen OP-Termin zu bekommen.

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"Dafür sind wir ihm immer noch dankbar", so der 71-Jährige.

Hoeneß habe die Absage aber professionell aufgenommen: "Wir hatten vorher mehrfach gesprochen, von daher war er so sachlich-fair, wie ich ihn kennengelernt hatte. Aber natürlich konnte er seine Enttäuschung nicht verbergen. Schließlich hatte er sich persönlich sehr um diesen Wechsel bemüht."

Dass Florian Wirtz schlussendlich beim englischen und nicht dem deutschen Meister unterschrieben habe, sei eine Frage von Nuancen gewesen.

"Die Entscheidung hatte letztlich mit der unterschiedlichen sportlichen Situation und der Rolle für Florian zu tun", erklärte sein Vater, finanziell habe es keine großen Unterschiede gegeben.

Ein Gespräch mit Reds-Trainer Arne Slot (46) habe Wirtz überzeugt, zudem habe der 22-Jährige, der bei Bayer Leverkusen zu einem der wertvollsten deutschen Spieler gereift war, die sportliche und menschliche Herausforderung eines Auslands-Wechsels annehmen wollen.

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Und auch Wirtz' noch junges Alter sei ein Faktor gewesen: "Mit einer Familie ist man später nicht mehr so unabhängig."