Auf Krücken durchs Stadion: Der nächste Stammspieler bei Jena verletzt?

Jena - Fußball-Regionalligist Carl Zeiss Jena dominierte zu Saisonbeginn die Liga. Inzwischen befindet sich das Team im Sinkflug. Der Grund: Zahlreiche Leistungsträger sind verletzt.

Justin Schau (26) gilt beim FC Carl Zeiss Jena als Abräumer vor der Abwehr.
Justin Schau (26) gilt beim FC Carl Zeiss Jena als Abräumer vor der Abwehr.  © Jacob Schröter/dpa

Bei der 0:2-Heimniederlage gegen die Reserve von Hertha BSC setzte sich der Trend des FCC aus den vergangenen Wochen fort. Nach sechs Siegen aus den ersten sechs Ligaspielen sind die Thüringer mittlerweile von Tabellenplatz eins auf den vierten Rang abgerutscht. Der Rückstand auf Spitzenreiter Lok Leipzig beträgt satte zehn Punkte.

Nachdem in der Frühphase der Saison alles geklappt hatte, holte das Team von Henning Bürger (54) in den vergangenen sechs Ligaspielen nur noch vier Punkte (ein Sieg, ein Unentschieden, vier Niederlagen).

Doch die Ergebniskrise des dreimaligen DDR-Meisters war trotz eines fulminanten Saisonstarts abzusehen, denn bereits nach wenigen Wochen verletzten sich mehrere Stammspieler schwer.

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Kurzfristig konnte der FCC diese Verletzungssorgen noch vergessen, doch je länger die Spielzeit dauert, umso mehr macht sich das Fehlen unter anderem eines Elias Löders (aktueller Torschützenkönig der Regionalliga Nordost) bemerkbar.

Hinzu kommt, dass mit Mittelfeld-Abräumer Justin Schau der nächste Leistungsträger ausfallen könnte. Der 26-Jährige musste gegen die Hertha Bubis zur Pause ausgewechselt werden, sein Fuß schmerzte. Anschließend humpelte er auf Krücken durchs Stadion.

Muss Carl Zeiss Jena wochenlang auf Justin Schau verzichten?

Ob bzw. wie lange der gebürtige Jenaer fehlen wird, ist unklar. Das Ergebnis einer zum Wochenstart durchgeführten Computertomografie sei unauffällig gewesen, hieß es vonseiten des Klubs. Mit der Mannschaft habe er aber noch nicht wieder trainieren können.

Ein Ausfall würde schwer wiegen. Sein Partner im Mittelfeld, Justin Petermann, befindet sich zwar wieder im Aufbautraining, ein Einsatz kommt jedoch zu früh.

In den kommenden Wochen muss der FCC weiterhin auf die Langzeitverletzten Maurice Hehne, Marcel Hoppe, Elias Löder, Cemal Sezer und Khalid Abu El Haija verzichten. Eine Rückkehr der Leistungsträger ins Aufgebot ist frühestens zur Winterpause realistisch.

Titelfoto: Bildmontage: Jacob Schröter/dpa

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