Jena - Beim FC Carl Zeiss Jena laufen die Personalplanungen für die kommende Saison auf Hochtouren.

Zwei Spieltage vor Saisonende rangiert der dreimalige DDR-Meister auf Tabellenplatz sieben (47 Punkte) in der Regionalliga Nordost.

Rang sechs, das zuletzt ausgegebene Ziel, ist nur zwei Zähler entfernt und somit noch möglich. Dennoch war es für die Thüringer, die vor Saisonbeginn als einer der Favoriten für den Aufstieg in die 3. Liga galten, eine ernüchternde Spielzeit.

Verletzungen, Trainerwechsel sowie schwankende Leistungen führten dazu, dass der FCC nie in die vordersten Regionen der Tabelle vordringen konnte.

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Auch wenn sich Carl Zeiss seit der Amtsübernahme von Henning Bürger (54) wieder stabilisieren konnte, wird es im Sommer ein erneutes Stühlerücken in den Kernbergen geben. Stand heute (8. Mai) werden Joshua Endres (27), Max Grimm (20), Josien Nathaniel (20), Felix Boelter (19), Lukas Lämmel (26) und Pasqual Verkamp (26) den Verein definitiv im Sommer verlassen. Vor allem die Abgänge von Lämmel und Verkamp dürften den Fans wehtun, da sie zu den Leistungsträgern zählten.

Große Fragezeichen stehen außerdem hinter Stammspielern wie Torwart Kevin Kunz (32), Kapitän Bastian Strietzel (25), Innenverteidiger Burim Halili (26) oder auch Mittelfeldstratege Justin Petermann (25). Die Verträge der genannten Akteure laufen zum Saisonende aus, mehr als lose Gespräche gab es bislang nicht.

Die Bereitschaft in Jena zu bleiben, ist zumindest bei Kunz und Strietzel da. Beide betonten zuletzt, sich in der Stadt sowie im Verein wohl zu fühlen.

Nach zahlreichen Abgangsmeldungen gab es allerdings auch gute Neuigkeiten für alle Carl-Zeiss-Anhänger. Die Thüringer verlängerten den Vertrag mit Eigengewächs Justin Smyla (20).

"Ich spiele, seit ich ein Kind war, für den FCC. Der FC Carl Zeiss Jena ist mein Verein. Für ihn in der 1. Mannschaft spielen zu dürfen, ist die Erfüllung eines Kindheitstraumes, auf den ich hingearbeitet habe", erklärte der 20-Jährige nach seiner Vertragsunterschrift.

Darüber hinaus wird Stürmer Cemal Sezer (28) auch in der kommenden Saison für den FCC auf Torejagd gehen. Das Arbeitspapier des Winterneuzugangs hatte sich zuletzt automatisch verlängert, da er auf die Mindestanzahl von elf Startelfeinsätzen gekommen war.

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Ein großes Fragezeichen steht jedoch hinter Elias Löder (24). Der Offensivmann hat zwar bis Sommer 2025 in Jena unterschrieben, ein Verbleib über das Saisonende hinaus ist aber nicht in Stein gemeißelt. Löder ist mit 23 Toren der beste Schütze der Regionalliga Nordost und dürfte somit das Interesse von anderen Klubs geweckt haben. Für den finanziell klammen FCC heißt es deshalb wohl: Im Sommer verkaufen und eine Ablösesumme kassieren, oder ihn 2025 ablösefrei ziehen lassen.

Beim FC Carl Zeiss Jena wird in den kommenden Wochen viel Bewegung sein. Fest steht, dass sich der Kader (mal wieder) in einem größeren Umbruch befindet.