Am Ende mussten die Veilchen zittern: Knapper Heimsieg für Aue gegen Unterhaching

Aue - Der FC Erzgebirge setzt sich gegen die SpVgg Unterhaching vor 6480 Zuschauer im Erzgebirgsstadion mit 2:1 (1:0) durch und verkürzt den Rückstand auf Relegationsplatz drei vorübergehend auf drei Zähler!

Aue ging mit einem Tor durch Stefaniak in die Halbzeitpause.
Aue ging mit einem Tor durch Stefaniak in die Halbzeitpause.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Die Elf von Pavel Dotchev zeigte sich in einer sehr ausgeglichenen Partie extrem kaltschnäuzig. Marvin Stefaniak (40.) stibitzte Hachings Kapitän Markus Schwabl den Ball und vollendete gekonnt rechts unten. "Ich bin auf Verdacht durchgelaufen und konnte ihn dann machen", meinte Stefaniak hinterher bei "MagentaSport" zu seiner Torszene.

Einziger Wermutstropfen: Marcel Bär musste bereits Mitte der ersten Halbzeit mit einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel runter. "Sieht aus wie Faserriss, ohne jetzt verbindlich zu sein", teilte FCE-Coach Dotchev die erste Diagnose nach Abpfiff mit.

Für Torjäger Bär kam Niko Vukancic, der direkt nach dem Seitenwechsel mit einem Geniestreich Steffen Meuer in Szene setzte. Seinen weiten Diagonalball will Max Lamby noch irgendwie klären, doch stoppte unfreiwillig für Meuer (46.) - 2:0.

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Aue bekam die 2:0-Führung quasi auf dem Silbertablett serviert, musste aber höllisch aufpassen, diese nicht sofort wieder zu verlieren.

Knapper Sieg am Ende für Aue

Aue holt drei Punkte, während Dresden gegen Köln verliert, und verringert damit den Abstand auf drei Punkte.
Aue holt drei Punkte, während Dresden gegen Köln verliert, und verringert damit den Abstand auf drei Punkte.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Unterhaching hatte nichts mehr zu verlieren und warf alles nach vorn. Dazu haben wir einfache Fehler gemacht, die den Gegner aufgebaut haben", resümiert Dotchev.

So musste Martin Männel (57./58./68.) gleich mehrfach sein ganzes Können aufbieten, um den frühen Anschluss zu verhindern.

Als Steffen Nkansah (69.) eine Eingabe von Aaron Keller vor Gibson Adu klären wollte, war auch der Aue-Keeper machtlos - 1:2.

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Es war nochmal Luftanhalten angesagt, als die Gäste in der Nachspielzeit alles nach vorne warfen und der mit aufgerückte Keeper René Vollath tatsächlich zum Abschluss kam. Doch der Hachinger stand den Tick im Abseits. Durchpusten. Gewonnen! Was die drei Zähler unterm Strich wert sind, wird sich zeigen.

Statistik zum Spiel FC Erzgebirge Aue gegen SpVgg Unterhaching

FC Erzgebirge Aue - SpVgg Unterhaching 2:1 (1:0)

FC Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Nkansah, Majetschak (Ferjani), Jakob - Schikora, Pepic, Meuer (66. Hetzsch), Tashchy, Stefaniak (Seitz) - Bär (33. Vukancic)

SpVgg Unterhaching: Vollath - Schwabl, Schifferl, Stiefler, Lamby (62. Adu)- Skarlatidis (83. Leuthard), Waidner, Westermeier (62. M. Welzmüller), Keller - Fetsch, Hobsch (62. Mashigo)

Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel)

Zuschauer: 6480

Tore: 1:0 Stefaniak (40.), 2:0 Meuer (46.) 2:1 Nkansah (69., Eigentor)

Gelbe Karten: Vukancic, Stiefler

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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