Aue-Coach Dotchev stellt klar: Liga wichtiger als Pokal!

Aue - Den SC Verl vor der Brust, das Halbfinale im Sachsenpokal beim Bischofswerdaer FV schon im Hinterkopf? Coach Pavel Dotchev (58) vom FC Erzgebirge Aue unterstrich am gestrigen Donnerstag auf der Pressekonferenz, welcher Partie er mehr Priorität einräumt und wieso er das auch tut.

Sechs Spiele bleiben den Veilchen, um doch noch einmal in den Aufstiegskampf der 3. Liga einzugreifen.
Sechs Spiele bleiben den Veilchen, um doch noch einmal in den Aufstiegskampf der 3. Liga einzugreifen.  © picture point/Sven Sonntag

"Ich denke, mit einem Sieg in Verl können wir unsere Chance wahren, um Anschluss an die oberen Tabellenplätze herzustellen", meinte Dotchev angesichts des immer geringer gewordenen Abstands zu Münster auf Platz drei und Dynamo auf der vier.

Bei nur fünf beziehungsweise sechs Zählern Rückstand ist wieder alles im Bereich des Möglichen, weshalb der erfahrene Fußballlehrer davon absieht, bereits eine etwaige Belastungssteuerung fürs anschließende Pokalmatch gegen Schiebock ins Kalkül zu ziehen.

Dotchev: "Von der Erfahrung her wäre es nicht richtig, schon an eine Begegnung zu denken, welche erst am kommenden Dienstag stattfindet. Erst mal liegt der Fokus nur auf Verl. Wenn ich jetzt schon ans Pokalspiel denken würde, mache ich alles falsch."

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Heißt: Dotchev verzichtet auf großartige Wechselspiele. Auf einigen Positionen sind dem 58-Jährigen ohnehin die Hände gebunden, speziell in der Defensive.

Aue-Coach Dotchev: "Habe nicht so viele Alternativen"

FCE-Coach Pavel Dotchev (58) legt den Fokus auf das Spiel in Verl, bevor es am Dienstag nach Bischofswerda geht.
FCE-Coach Pavel Dotchev (58) legt den Fokus auf das Spiel in Verl, bevor es am Dienstag nach Bischofswerda geht.  © picture point/Sven Sonntag

So fehlt Anthony Barylla (26) verletzungsbedingt, sodass auf rechts in der Viererkette nur Tim Danhof (26) übrig ist, weil dessen Back-up Franco Schädlich (19) auf links rutschen soll.

Kilian Jakob (26, 5. Gelbe) fehlt gesperrt. Linus Rosenlöcher (23) steht nach Knie-OP zwar kurz vorm Comeback, ist aber noch keine Option für die Startelf.

"Also ich habe nicht so viele Alternativen", gab Dotchev unumwunden zu und gewährte sich selbst eine kurze Pause, um die Optionen im Kopf durchzuspielen: "Die zwei Personalien sind Korbinian Burger (28) oder Franco Schädlich. Einer von beiden wird die Chance bekommen, denn im Grunde genommen sind es die beiden einzigen, die infrage kämen. Auch wenn Marco Schikora (29) eine weitere Option wäre."

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Dotchev weiter: "Aber ich weiß nicht, ob das dann zu viele Umstellungen wären."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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