Aue gegen Rostock: Polizei zieht Bilanz nach Ost-Kracher
Aue - Was für ein Saisonauftakt: 14.800 Zuschauer verfolgten am Sonntag im ausverkauften Erzgebirgsstadion das Ostderby - Erzgebirge Aue gegen Hansa Rostock, das mit einem torlosen Unentschieden endete. Laut Polizei blieb es trotz des heißen Spiels weitestgehend ruhig, dennoch sorgten einige Gästefans mit Pyrotechnik für Ärger.
Alles in Kürze
- Erzgebirge Aue spielt gegen Hansa Rostock.
- 1800 Gästefans reisen an, einige mit Pyrotechnik.
- Polizei ermittelt wegen Nötigung und gefährlicher Körperverletzung.
- 430 Einsatzkräfte sichern das Spiel ab.
- Sechs Straftaten werden verzeichnet.

Die Anreise der 1800 Gästefans verlief nach Polizeiangaben größtenteils ohne Probleme. Die Rostock-Fans waren überwiegend mit Autos oder Kleinbussen ins Erzgebirge gefahren.
Einziger Vorfall: Am A72-Parkplatz "Am Mühlbachtal" machten einige Rostock-Anhänger eine Pause. Als sie weiterfahren wollten, stellten sich ihnen drei Fahrzeuge in den Weg. Die Polizei ermittelt wegen Nötigung.
Zudem wollten die Beamten ein Auto der Gästefans kontrollieren. Ein 28-jähriger Deutscher widersetzte sich allerdings der Kontrolle - er bekam eine Anzeige.
Anschließend begleitete die Polizei einen Konvoi von rund 120 Fahrzeugen von der Autobahn zu den Stadionparkplätzen. "Der Fußmarsch der so angereisten etwa 500 Fans zum Stadion wurde dann noch durch Polizeikräfte abgesichert", heißt es von der Polizei.
Pyrotechnik gezündet: Polizei ermittelt gegen Rostock-Fans

Kurz nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte zündeten mehrere vermummte Rostock-Anhänger Pyrotechnik. Der Block wurde binnen Sekunden in blaue Rauchschwaden eingehüllt. "In zwei weiteren Einzelfällen zündeten vermummte Anhänger im Gästefanblock nochmals Handfackeln", fügt die Polizei hinzu.
Aus diesem Grund ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Immerhin: Die Abreise der Fans verlief laut Polizei friedlich.
Insgesamt waren 430 Einsatzkräfte der Polizei und der sächsischen Bereitschaftspolizei für die Absicherung des Spiels verantwortlich.
Sechs Straftaten konnten die Beamten verzeichnen.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag