Aue-Coach Härtel spricht über "Edes" Einfluss - auf der Bank und auf dem Rasen

Aue - Eigentlich hat Jens Härtel (56) vom FC Erzgebirge wenig Anlass, am Samstag gegen den SSV Ulm großartige Änderungen an seiner Startelf vorzunehmen. Zumal Julian Guttau (25) nach seiner Knieblessur unter der Woche wegen eines grippalen Infekts gefehlt hat und damit erneut fürs Wochenende keine Option ist.

Aues Trainer Jens Härtel (56) hat wenig Grund, seine Elf in Ulm zu ändern.
Aues Trainer Jens Härtel (56) hat wenig Grund, seine Elf in Ulm zu ändern.  © Picture Point/SvenSonntag

"Es gibt immer Ideen, etwas zu verändern. Ich fand, dass unsere drei Wechsel in der 70. Minute gegen Hansa neue Energie auf den Platz gebracht haben. Schauen wir mal, ob wir den ein oder anderen Wechsel vornehmen", hält sich Härtel gewohnt bedeckt.

Folgt man seinen Worten, würden sich als eheste Kandidaten für Wechselspiele die Joker vom Wochenende - Mika Clausen (23), Maximilian Schmid (22), Erik Majetschak (25) und Jannic Ehlers (22) - aufdrängen.

Allerdings ist Schmid angeschlagen und Clausen sieht der Fußballlehrer nach dessen Leistenverletzung noch nicht ganz bereit für die Startelf.

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Härtel: "Bei Mika wäre ich etwas vorsichtig. Wir sind froh, ihn jetzt dabei zu haben, dass er wieder alles trainieren kann und relativ viel aufgeholt hat. Aber ich denke, da ist noch eine kleine Lücke, die er schließen kann und schließen wird."

Bleibt zu guter Letzt Majetschak, der nach Kapitän Martin Männel (37) dienstälteste Akteur bei den Veilchen. In der Vorbereitung ist "Ede" in den Mannschaftsrat gewählt worden, somit Führungsspieler. Da ist die Erwartungshaltung logischerweise noch mal eine andere und der Anspruch sollte entsprechend auch der sein, Stamm zu spielen.

Aue-Coach Jens Härtel über Erik Majetschak: "Ist Führungsspieler und wird es auch bleiben"

Obwohl Führungsspieler, fand sich Erik Majetschak (25, r.) zum Saisonstart gegen Rostock auf der Bank wieder. Sicher keine einfache Situation für ihn.
Obwohl Führungsspieler, fand sich Erik Majetschak (25, r.) zum Saisonstart gegen Rostock auf der Bank wieder. Sicher keine einfache Situation für ihn.  © Picture Point/SvenSonntag

"Erik ist Führungsspieler und wird es auch bleiben. Er war ja auch einer der drei Wechsler und hat im defensiven Mittelfeld die Stabilität gehalten", erklärt Härtel.

Und weiter: "In der Vorbereitung hatte er ein paar Wehwehchen, während es die anderen auch gut gemacht haben. So befindet er sich im Moment in einer Situation, die für ihn nicht glücklich ist. Aber für uns gab es keinen Grund, in der Innenverteidigung oder auch im Mittelfeld zu wechseln."

Eine Saison ist jedoch lang, der Trainer wird ihn auf jeden Fall brauchen. Härtel: "Gerade, wenn man als Führungsspieler mal in einer anderen Rolle ist, die man nicht haben will, ist es wichtig, diese Führungsqualitäten zu zeigen und auf der Bank und drumherum Einfluss zu nehmen."

Und weiter: "Die Bank ist extrem wichtig, gerade das Gefühl, welches sie auch den Jungs auf dem Platz vermittelt."

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/SvenSonntag

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