Aue-Keeper Männel will keinen Schönheitspreis, sondern Punkte

Aue - Der FC Erzgebirge Aue sucht am heutigen Samstag gegen den VfB Oldenburg den Weg zurück in die Spur. Die englische Woche mit den Pleiten gegen 1860 München und beim SV Meppen sowie dem Pokal-Aus gegen den Chemnitzer FC soll eine Eintagsfliege bleiben.

Auf ihn war zuletzt immer Verlass: Aues Keeper und Kapitän Martin Männel (35).
Auf ihn war zuletzt immer Verlass: Aues Keeper und Kapitän Martin Männel (35).  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Nach zuletzt drei Pleiten am Stück - zwei in der Meisterschaft und eine im Landespokal - wollen die Veilchen zurück auf ihrer Erfolgswelle der ersten Wochen in diesem Jahr. "Wir sind mal ausgerutscht und hingefallen, müssen aber wieder aufstehen", fordert Sportchef Matthias Heidrich eine Reaktion ein.

Eine ähnliche Ansage erging an die Mannschaft bereits nach dem blamablen Auftritt beim CFC. Das Ergebnis ist hinlänglich bekannt. Aue ging in Meppen zwei Mal in Führung, verspielte den Sieg aber in der Schlussviertelstunde durch zwei Aussetzer in der Defensive.

Stand die Abwehr in den ersten Spielen nach der Winterpause noch bombenfest, war sie zuletzt wieder auffallend anfällig. Kapitän Martin Männel (35) verhinderte mitunter Schlimmeres.

Dotchev: "Platz vier ist für mich realistisch" - Aue empfängt die Arminia aus Bielefeld
FC Erzgebirge Aue Dotchev: "Platz vier ist für mich realistisch" - Aue empfängt die Arminia aus Bielefeld

Er hielt im Derby in Zwickau (2:0) mit seinen Paraden die Null, was Garant für den Prestigesieg war. Auch gegen Essen (2:1) war er ein Faktor - und verhinderte in Chemnitz ein höheres Debakel.

Erzgebirge Aue: Gegen Oldenburg sollen endlich wieder drei Punkte her

"Im Pokal sahen wir nicht gut aus, haben dann aber in Meppen schon eine Reaktion gezeigt. Hinten heraus ging uns bisschen die Kraft aus, weshalb Meppen griffiger in den Zweikämpfen war und wir geschlagen wurden. Spielerisch war es aber nicht, was wir uns vorgenommen hatten", so Männel.

Die zwei englischen Wochen zehrten an den Kräften. Zurück im normalen Rhythmus, muss Aue wieder zum eigenen Spiel zurückfinden, fordert Männel. "Ehrlich gesagt geht es nicht mehr darum, Schönheitspreise zu gewinnen, sondern die drei Punkte gegen den Abstieg zu sammeln und einen Tabellennachbarn nicht wieder, wie in Meppen, aufleben zu lassen."

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

Mehr zum Thema FC Erzgebirge Aue: