Aue lässt in Taucha keine Zweifel aufkommen: Über 500 Gästefans feiern 5:0

Taucha/Aue - Klare Sache für den Drittligisten! Der FC Erzgebirge Aue steigt mit einem klaren 5:0 (2:0) bei Sechtsligist SG Taucha 99 in den Landespokal ein und wurde dabei vor 1050 Zuschauern (darunter etwas mehr als 500 aus Aue - trotz Ultra-Boykott) von der ersten Minute an seiner Favoritenrolle gerecht.

Mehr als 500 Gästefans feierten das 5:0 am Samstagnachmittag gegen Taucha.
Mehr als 500 Gästefans feierten das 5:0 am Samstagnachmittag gegen Taucha.  © picture point/Sven Sonntag

Der Sachsenpokal hat schon seinen eigenen Charme, gerade wenn man sieht, wie viel Mühe sich die kleinen Vereine geben. Rein in das Stadiongelände in Taucha ging es vorbei an mobilen Schankwagen, wo Heim- und Auswärtsfans bei herrlichen spätsommerlichen Temperaturen für ein Kaltgetränk anstanden. Von den Grillstationen her, wo wehte einem der Bratwurstduft um die Nase, bevor es auf die Tribüne ging.

Dort liefen die Mannschaften, links und rechts weniger als einen halben Meter Abstand zu den Fans, ein - quasi Marvin Stefaniak und Co. zum Anfassen. Und das bei einem Pflichtspiel.

Aue nahm dies auch so an, wollte nahezu in Bestbesetzung seine Pflicht erfüllen. "Wir wollen da gar keine Luft heranlassen und werden deswegen nicht allzu viel experimentieren", hatte Jens Härtel im Vorfeld betont und ließ diesen Worten am Sonnabend Taten folgen.

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Im Vergleich zum Mittwoch gegen den 1. FC Magdeburg gab es nur den einen Wechsel von Eric Uhlmann für Jannic Ehlers. Hieß: Louis Lord wieder im Tor und Aue mit Viererkette.

Frühe Führung: Aue-Spieler Schmid trifft nach 15 Minuten zum 1:0

Klasse! Nach 15 Minuten lochte Maximilian Schmid (l.) zum 1:0 ein.
Klasse! Nach 15 Minuten lochte Maximilian Schmid (l.) zum 1:0 ein.  © picture point/Sven Sonntag

Der haushohe Favorit war auch sofort versucht, seiner Rolle gerecht zu werden und zog das Spiel an sich. Maximilian Schmid (15.) schloss eine Ballstafette ab und durchkreuzte damit die Pläne des Underdogs, hier so lange wie möglich die Null zu halten.

Die frühe Führung war Gold wert, denn bei aller Ballkontrolle mussten die Veilchen gegen den tief stehenden Gegner erstmal die Lücken finden. Taucha, das mit zehn Mann hinter dem Ball stand, stellte die Härtel-Elf vor eine Aufgabe. Wenn es dann aber mal schnell ging, machte sich der Dreiklassenunterschied bemerkbar. Jonah Fabisch mit dem feinen Zuspiel auf Pascal Fallmann (31.).

Direkt nach dem Seitenwechsel drückte der Landesligist auf den Anschluss, ehe Clausen (52.) bei den Rand-Leipzigern den Stecker zog. Die Räume wurden größer und der Gegnerdruck weniger.

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Stefaniak (60.) mit Zeit und der Technik, den Ball aus gut 15 Metern ins Tor zu zirkeln. Anthony Barylla (87.) mit dem Endstand. Sündigt Aue nicht mit seinen Chancen, geht es am Ende noch deutlicher aus.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Sven Sonntag (2)

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