Aue-Pechvogel Sorge schiebt Frust: "Hatten uns viel mehr vorgenommen"

Aue - Der FC Erzgebirge Aue startete mit einem 1:1 bei Freiburg II in die Saison. Oberflächlich betrachtet zu wenig für einen Aufstiegsaspiranten, der zudem früh in Front ging und nahezu die komplette Spielzeit in Überzahl agierte.

Verteidiger Alexander Sorge (29, r.) klärt per Kopf vor dem Freiburger Vincent Vermeij (27).
Verteidiger Alexander Sorge (29, r.) klärt per Kopf vor dem Freiburger Vincent Vermeij (27).  © Picture Point / Sven Sonntag

"Wir kommen super ins Spiel und machen direkt das 1:0, was wir auch erzwungen haben, weil wir tief gespielt haben", ging Innenverteidiger Alexander Sorge (29) auf die frühe Führung durch Marvin Stefaniak (27) ein.

Der ging ein starkes Pressing seitens der Veilchen voraus. Elias Huth (25) machte den Ball scharf und brachte Kimberly Ezekwem (21) in die Bredouille. Der Freiburger Verteidiger verlängerte unfreiwillig zu Tim Danhof (25), der eigentlich freie Bahn besaß, von Ezekwem aber vor dem Sechzehner abgeräumt wurde.

Rot und Freistoß waren die Konsequenz. Und das nach nur 32 Sekunden! Stefaniak sorgte mit seinem genial getretenen Ball für die Doppelstrafe. Aue führte und hatte nahezu die komplette Spielzeit in Überzahl vor sich. Eigentlich beste Voraussetzungen für einen bilderbuchmäßigen Saisonstart.

Aue plant mit zwölf Millionen Euro
FC Erzgebirge Aue Aue plant mit zwölf Millionen Euro

"Deswegen fühlt es sich auch extrem bitter an, hier nach 90 Minuten mit einem 1:1 zu stehen, weil wir uns viel mehr vorgenommen hatten und so gut ins Spiel kamen", ärgert sich Sorge.

Alexander Sorge (29, h.) diskutiert hier mit Schiedsrichter Florian Exner.
Alexander Sorge (29, h.) diskutiert hier mit Schiedsrichter Florian Exner.  © Picture Point / Sven Sonntag

Fokus auf das DFB-Pokal-Spiel gegen 1. FSV Mainz 05

Frust schob der 29-Jährige auch wegen seines Eigentors beim missglückten Versuch, den Schuss von Vincent Vermeij nach Ecke von Freiburg zu klären. "Das ärgert mich extrem. Ich drehe mich um, versuche zu klären, die Sicht war ein bisschen verdeckt und ich bekomme den Ball nicht raus", resümiert Sorge vor seinem Spielfazit: "Im Endeffekt hatten wir genügend Möglichkeiten in Führung zu gehen. Es ist beschissen, dass das nicht geklappt hat."

Die Veilchen müssen sich nun schütteln, denn am Sonntag steht die erste Runde im DFB-Pokal gegen den 1. FSV Mainz 05 an.

Sorge: "Wir nehmen mit, dass wir auswärts viele Chancen herausgespielt haben und hinten wenig zuließen. Unsere Wut müssen wir in Spielfreude katalysieren, sodass wir nächstes Mal unsere Chancen nutzen und hinten die Null halten."

Titelfoto: Picture Point / Sven Sonntag

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