Aue-Sportchef Heidrich spricht über Auftakt, Neuzugänge und Tashchy-Reha
Aue - Stark! "Ein Auftritt, wie man sich das zu Hause vorstellt. Viel Leidenschaft, guter Fußball zwischendurch, gerade in der ersten Halbzeit", zog Erzgebirge Aues Sportchef Matthias Heidrich (47) ein positives Fazit unter dem Remis mit Aufstiegsaspirant Hansa Rostock.
Alles in Kürze
- Erzgebirge Aue startet mit Remis gegen Hansa Rostock.
- Sechs Neuzugänge stehen in der Startelf.
- Suche nach zweitem Linksverteidiger läuft weiter.
- Boris Tashchy wird bis Ende August reha-mäßig betreut.
- Sportchef Heidrich sieht positives Fazit unter dem Remis.

"Mit zwei Einwurfsituationen kannst du vielleicht auch das Tor machen. Es war nix ganz Zwingendes dabei. Nehme ich den Elfmeter für uns heraus, ist das Unentschieden okay. Mit dem Elfer kann das Spiel auch in unsere Richtung kippen", lautete Heidrichs salomonisches Urteil.
Es war logischerweise auch für ihn ein extrem spannungsgeladenes Ostduell. Nicht alleine wegen der brisanten Ansetzung, sondern schlicht und ergreifend wegen der Tatsache, wie die in großen Teilen runderneuerten Veilchen sich schlagen würden.
In der Startelf standen gleich sechs Neuzugänge, die Heidrich mit Cheftrainer Jens Härtel (56) im Sommer ins Lößnitztal gelotst hatte.
Ryan Malone (32), Moritz Seiffert (24) und Eric Uhlmann (22) ragten dabei etwas heraus, allerdings fiel auch niemand ab, wenngleich die Offensive etwas in der Luft hing - was aber auch der Tatsache geschuldet war, dass sich beide Teams ziemlich neutralisierten und ergo wenig Offensivmomente zustande kamen.
Suche nach einem zweiten Linksverteidiger läuft

"Ich denke, das Spiel gibt den Jungs das nötige Selbstvertrauen, dass sie die 90 Minuten gehen können. Wir haben wenig zugelassen, vielleicht ab der 46. Minute bis zur 65. Minute auch etwas zu wenig Ballkontrolle. Aber mit den Wechseln hat sich das wieder gedreht", so Heidrich.
Klar ist das 0:0 gegen Rostock nur eine Momentaufnahme, aber erst mal ein Mutmacher. Heidrich: "Es war klar, dass die Mannschaft im Sommer ein neues Gesicht bekommen wird. Aber wir haben nach dem Spiel im Kreis zur Mannschaft gesagt: 'Du hast gegen Rostock zu null gespielt, nicht allzu viel zugelassen.' Und das ist eine gute Basis für die neuen Aufgaben."
Parallel läuft dennoch die Suche nach einem zweiten Linksverteidiger, die seit Wochen läuft, weiter. Heidrich: "Wir sind mit ein paar Kandidaten im Gespräch."
Neues gibt es auch bei Boris Tashchy (32), der seit Mai wegen Knieproblemen fehlt. Er werde bis Ende August in der Reha sein und dann zurückerwartet, so Heidrich.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag