Aufbaugegner Aue verteilt Geschenke und verliert Anschluss an die Tabellenspitze

Mannheim - Nur ein Zähler gegen den MSV Duisburg (1:1) und Waldhof Mannheim (0:3) sind zu wenig, um der Spitzengruppe auf den Fersen zu bleiben.

Bentley Baxter Bahn (31, r.) macht das 3:0 für Mannheim und damit den Deckel drauf.
Bentley Baxter Bahn (31, r.) macht das 3:0 für Mannheim und damit den Deckel drauf.  © Picture Point/Gabor Krieg

Der FC Erzgebirge Aue fungiert zweimal als Aufbaugegner für vom Abstieg bedrohte Teams und droht kurz vor Weihnachten selbst in die untere Tabellenhälfte zu rutschen. "Wir haben die Spielkontrolle und kassieren dann hintereinander zwei Tore", dringt Mirnes Pepic (27) ohne Umschweife zur entscheidenden Spielphase vor.

Coach Pavel Dotchev (58) vertraute exakt der gleichen Elf aus der Vorwoche und sah, wie man zunächst die Kontrolle übernahm, allerdings kaum Durchschlagskraft entwickeln konnte. "Im letzten Drittel sind wir nicht konsequent genug gewesen. Mannheim hat es da besser gemacht", kritisiert Pepic.

Die zuvor elf Spiele sieglosen "Buwen" erhielten jedoch auch tatkräftige Unterstützung seitens der Gäste, die schon eine Woche vor Weihnachten kräftig Geschenke verteilten. Kennedy Okpala (19) besaß links viel zu viel Platz, überwand Niko Vukancic (21) mit etwas Glück und Geschick an der Strafraumkante und Bentley Baxter Bahn (31, 24.) machte es artistisch mit der Hacke.

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Nach Omar Sijarics (22) Foul landete der folgende Freistoß bei Malte Karbstein (25, 27.), der Marco Schikora (29) enteilte. "Das hatte sich nicht angedeutet und war ein riesiger Schock für uns alle, wie sich das Spiel entwickelt hatte", blickt Dotchev zurück.

Mit dem 0:3 war das Spiel für Aue-Coach Dotchev verloren

Flasche leer? Pavel Dotchev sah einen schwachen Auftritt seiner Mannschaft.
Flasche leer? Pavel Dotchev sah einen schwachen Auftritt seiner Mannschaft.  © Picture Point/Gabor Krieg

Aue fand auch nach dem Seitenwechsel nicht so recht ins Spiel und leistete sich den nächsten Bock.

Marvin Stefaniak (28) spielte wie schon in Unterhaching einen Ball aus dem Halbfeld Richtung eigenen Sechzehner.

Damals blieb das Ganze folgenlos, diesmal nicht, denn der aufmerksame Bahn (60.) machte den Deckel drauf. Zumindest fühlte sich das 0:3 für Dotchev so an.

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"Wir machen den Fehler zum dritten Tor und ab da war das Spiel für mich verloren, denn in so einer Situation zurückzukommen, ist schwer", erklärt der 58-Jährige.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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