Bär ist Aues Königstransfer: "Hatte Optionen aus der 2. Liga!"

Aue - Er ist der Königstransfer beim FCE, egal ob Marvin Pourié (32) noch vom SV Meppen zu den Veilchen wechseln sollte: Marcel Bär (31). Der Drittliga-Torschützenkönig der Saison 2021/22 kommt von den Münchner Löwen und will im Erzgebirge sofort zubeißen.

Marcel Bär am Montag bei seiner ersten Trainingseinheit beim FCE. Von den Bedingungen in Aue ist er angetan.
Marcel Bär am Montag bei seiner ersten Trainingseinheit beim FCE. Von den Bedingungen in Aue ist er angetan.  © picture point/Sven Sonntag

Für den gebürtigen Niedersachsen ist es seine dritte Station im "Osten". Ein Jahr Jena, ein Jahr Zwickau und nun geplant zwei in Aue.

Seine beste Zeit hatte er aber in München. 21 Tore gelangen ihm in seiner ersten Saison dort. Die zweite startete ebenfalls verheißungsvoll. Zum Start in Dresden traf er beim 4:3-Sieg doppelt. Doch danach der Schock: Mittelfußbruch. Erst Ende Oktober war Bär zurück, aber er war nicht mehr der Alte. Das soll er jetzt wieder werden.

Trainer Pavel Dotchev (57) jedenfalls hat es vor, ihn wieder richtig auf die Beine zu stellen, die 21 Buden beeindrucken ihn. "Ich muss herausfinden, was er damals hatte und was er jetzt braucht, um diese Anzahl an Toren wieder zu machen. Ich werde mit ihm viele Gespräche führen, um mir einen Eindruck zu verschaffen."

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Bär muss lachen, als er auf die Worte seines neuen Trainers angesprochen wird. Er hat auch gleich die Antwort parat: "Vertrauen und ein gutes Umfeld sind immer wichtig. Man muss gesund bleiben und sich auf dem Platz und in der Kabine verstehen. Auch ein guter Saisonstart ist wichtig. Dann läuft es von allein."

Aue bietet für Bär Top-Bedingungen

Künftig mit- und nicht gegeneinander: Marcel Bär (V.) und Marco Schikora.
Künftig mit- und nicht gegeneinander: Marcel Bär (V.) und Marco Schikora.  © picture point/Sven Sonntag

Zum Umfeld gehört auch die Infrastruktur. Wer schon mal im und am Stadion an der Grünwalder Straße war, die maroden Kabinen und Tribünen gesehen hat, der weiß es zu schätzen, was der FCE zu bieten hat.

"Das war mit ein Grund. Ich würde lügen, wenn es nicht so wäre. Das muss schon alles stimmen. Wir haben hier Top-Bedingungen, ich bin echt zufrieden", so der 31-Jährige.

Jetzt muss es nur noch auf dem Spielfeld klappen. Doch das wird, da ist sich Bär sicher: "Ich hatte viele Optionen, auch aus der 2. Liga. Aber ich brauche ein Umfeld und einen Trainer, die voll auf mich setzen und mir vertrauen. Die Gespräche sind vom ersten Tag an super verlaufen. Dazu ist Aue ein absoluter Traditionsverein mit einer großen Fan-Basis und einer enormen Wucht."

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Liest sich alles gut, auf den Anhang kann er zählen. Sollte er häufig genug knipsen, dann sowieso.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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