Bitter! Nach starker Aufholjagd verpasst Aue den Sieg gegen Köln nur knapp

Köln - Der FC Erzgebirge Aue gibt bei Viktoria Köln den Sieg in der Nachspielzeit noch aus der Hand und muss sich mit einem 2:2 (0:0) begnügen.

Marvin Stefaniak (l.) schießt in der 70. Minute den Ausgleich und holt Aue zurück ins Spiel.
Marvin Stefaniak (l.) schießt in der 70. Minute den Ausgleich und holt Aue zurück ins Spiel.  © Picture Point / Gabor Krieg

Die Veilchen hatten die Partie am Samstag in der ersten Halbzeit fest im Griff, ließen aber beste Möglichkeiten ungenutzt. Marvin Stefaniak nahm einen tiefen Pass von Mirnes Pepic auf und sah, dass mit Boris Tashchy sowie Marcel Bär gleich zwei Mann am Fünfer in Position gelaufen waren.

Seine Eingabe verpasste Tashchy, wodurch Bär (5.) am langen Pfosten völlig freie Schussbahn hatte und nur noch einzuschieben brauchte, doch der Angreifer drosch die Vorlage drüber.

Aue drückte auf die Führung. Sean Seitz setzte sich auf seiner linken Seite gut durch und bediente Tashchy (22.), der im Nachsetzen von halbrechts zum Abschluss kam. Latte! Wer so mit seinen Chancen sündigt, wird bestraft.

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FC Erzgebirge Aue Zu Hause hui, auswärts pfui: Aue verspielt Aufstieg in fremden Stadien

Die zweite Halbzeit lief gerade erst eine halbe Minute, da nutzten die Gastgeber nach eigenem Einwurf das nachfolgende Durcheinander im Auer Strafraum aus und Luca Marseiler (46.) erzielte aus sieben Metern die Führung für brutal effektive Kölner.

Die Nachspielzeit wurde dem FCE zum Verhängnis

Belohnungs- und Führungstreffer für Aue in der 75. Minute durch Tim Danhof.
Belohnungs- und Führungstreffer für Aue in der 75. Minute durch Tim Danhof.  © Robert Michael/dpa

Bei Simon Handles Treffer (56.) kam die Dotchev-Elf nochmal ungeschoren davon, da Vorlagengeber Bryan Henning zuvor im Abseits stand. Das Ergebnis täuschte darüber hinweg, dass die Gäste auch im zweiten Abschnitt mehr vom Spiel hatten. Es brauchte aber erst den Dosenöffner, den Stefaniak (70.) parat hatte, als Jeremias Lorch nach einer Flanke am Ball vorbei schlug.

Aue nutzte die Gunst der Stunde und drehte die Partie. Nach Ballgewinn legte der zuvor eingewechselte Steffen Meuer auf Tim Danhof (75.), der den Ball mit links ins lange Eck schlenzte und die deutlich aktiveren Veilchen für ihren Aufwand belohnte.

Es roch bereits nach dem zweiten Auswärtssieg, als Viktorias Joker André Becker (90.+3.) in der siebenminütigen Nachspielzeit doch noch den Dreier zunichte machte.

Statistik zum Spiel FC Viktoria Köln gegen FC Erzgebirge Aue

11. Spieltag

FC Viktoria Köln - FC Erzgebirge Aue 2:2 (0:0)

Viktoria Köln: Rauhut - Lorch, Fritz, Greger - Koronkiewicz (46. Handle), Russo (88. de Meester de Tilbourg), Henning (79. Najar), May - Bogicevic (79. A. Becker), Marseiler - Hong (46. Mustafa)

FC Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Majetschak, Vukancic, Jakob (69. Rosenlöcher) - Pepic, Schikora - Stefaniak (90.+2 Burger), Taschtschi (88. Max. Thiel), Seitz (69. Meuer) - Bär (90.+1 Nkansah)

Schiedsrichter: Mario Hildenbrand (Tauberbischofsheim)

Zuschauer: 4093

Tore: 1:0 Marseiler (46.), 1:1 Stefaniak (70.), 1:2 Danhof (75.), 2:2 A. Becker (90.+3)

Gelbe Karten: May (3) / Majetschak (1)

Titelfoto: Bildmontage: PICTURE POINT / Gabor Krieg, Robert Michael/dpa

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