Aue/Lurgan - Diese Bikertour hat es in sich! 13 Veilchen-Biker machen sich am Montagmorgen vom Erzgebirgsstadion aus mit ihren Tourenmotorrädern auf den Weg nach Lurgan, wo der FC Erzgebirge am 5. Juli sein "Europapokal-Rückspiel" gegen den nordirischen Erstligisten Glenavon FC bestreitet.
Die Gruppe um FCE-Ehrenratschef Michael Rüdiger besteht aus zehn Bikern und drei Bikerinnen, die hin und zurück rund 3000 Kilometer Asphalt hinter sich lassen. Zehn Tage und je rund 2000 Euro investieren die Supporter auf zwei Rädern dafür.
"Die Planungen begannen im Januar. Hotels und die Fährverbindungen mussten gebucht und die Etappen geplant werden. Dazu das ganze Equipment. Wer nimmt was mit?", berichtet Veilchen-Biker Rüdiger.
Ihre erste Strecke führt sie über rund 500 Kilometer in den Raum Gelsenkirchen. "Da haben wir schon mal Rast gemacht, als Aue auf Schalke gespielt hat. Danach geht es über Rotterdam auf die Fähre nach Hull und durch England in den Norden, wo uns die zweite Fähre nach Belfast bringt", skizziert Rüdiger den Etappen-Plan.
Auf ihrer Tour durch Westeuropa sind die Biker anhand ihrer lila-weißen Westen zu erkennen. In Lurgan angekommen, wo der Glenavon FC beheimatet ist, bilden sie dann am Spieltag die Eskorte für die Veilchen auf dem Weg zum Mourneview Park.
Große Vorfreude auch bei Aue-Sportchef Heidrich
Das nächste Highlight, nachdem sie zum Hinspiel im Juli vorigen Jahres die Nordiren von Eibenstock ins Erzgebirgsstadion eskortiert hatten.
Nicht nur die Veilchen-Biker fiebern dem entgegen. Auch Sportchef Matthias Heidrich (47) ist voller Vorfreude, wie er TAG24 am Sonnabend am Rande des Tests gegen Thalheim verriet.
Immerhin war er ein treibender Keil, damit es überhaupt zum "Nachholer" der in den Wirren des Kalten Krieges nicht stattgefundenen sportlichen Auseinandersetzung zwischen Aue und Glenavon kam.