Crowdfunding-Aktion beendet: So viel Geld hat Aue gesammelt

Aue - "Jeder Euro zählt", hieß es in den letzten drei Monaten, um die Namensrechte am Erzgebirgsstadion in eigenen Händen zu behalten. Das Crowdfunding "Erzgebirgsstadion - Unser Platz, unser Stolz, unsere Region", rief als Spendensumme 250.000 Euro auf. Sonntagnacht lief die Aktion aus. 227.166 Euro sind zusammengekommen. Das Fundingziel wurde verfehlt, das eigene Ziel erreicht.

Um den Namen des Auer Stadions zu erhalten, gab es eine Crowdfunding-Aktion, die nun beendet ist.
Um den Namen des Auer Stadions zu erhalten, gab es eine Crowdfunding-Aktion, die nun beendet ist.  © picture point/Sven Sonntag

"Mit der Summe an eingegangenen Spendengeldern sind wir zufrieden, da diese für die wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins sehr wichtig sind, siehe Mitgliederversammlung. Alleine innerhalb der letzten Woche sind noch einmal zusätzliche 50.000 Euro zusammengekommen", erklärt Robert Scholz, FCE-Vorstand für Medien & Kommunikation.

Die Veilchen kalkulierten mit 150.000 Euro, was der Fundingschwelle entsprach. Jener Betrag wurde nach TAG24-Informationen im Zuge der Nachlizenzierung auch nochmal vom DFB nachgefragt.

Insofern bietet der über die angesetzten 150.000 Euro hinaus eingespielte Betrag zusätzlichen finanziellen Spielraum, um das ursprünglich geplante Defizit von 400.000 Euro weiter abzubauen.

Wird er der erste Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue?
FC Erzgebirge Aue Wird er der erste Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue?

Scholz: "Für uns ist das ein Signal, dass der FC Erzgebirge in der Lage ist, sich von innen heraus zu helfen. Wir sind dankbar über jeden Euro, der gespendet wurde. Definitiv hilft uns jeder Euro mehr, dem Ziel, die Saison ohne Verlust abzuschließen, einen Schritt näherzukommen."

FSV bei Crowdfunding erfolgreicher

Die Verantwortlichen kommen aber nicht drumherum, die Frage zu beantworten, wieso es dem FSV Zwickau über den Sommer in einem gleichen Zeitraum gelang, mittels Crowdfunding 543.308 Euro einzutreiben.

Zugegeben, Zwickaus "Fußball gehört den Fans" generierte mehr Reichweite, weil es kein rein regionales Thema war, wie das Namensrecht am Erzgebirgsstadion. Trotzdem hat Aue derzeit fast das Doppelte an Stadionzuschauern, das Dreifache an Mitgliedern.

"Man darf die wirtschaftliche Situation der Fans nicht außer Acht lassen. Zumal sich auch die Eintrittspreise und Mitgliedsbeiträge erhöht haben", gibt Scholz zu bedenken.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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