Die Veilchen sind gut auf Achse! Macht der FCE heute den Start perfekt?

Aue - Der FC Erzgebirge Aue kann den Saisonstart am heutigen Samstagnachmittag beim VfB Lübeck perfekt machen. Bei einem Sieg winkt sogar die Tabellenführung, sofern der bisherige Erste Viktoria Köln strauchelt.

FCE-Sportchef Matthias Heidrich (45) ist von der Leistung der Mannschaft begeistert.
FCE-Sportchef Matthias Heidrich (45) ist von der Leistung der Mannschaft begeistert.  © picture point/Sven Sonntag

Viel wichtiger noch: Aue hätte mit dann zehn Zählern bereits so viele Punkte geholt wie letzte Saison erst nach zwölf (!) Spieltagen.

"Dass wir für die sieben Punkte, die wir jetzt haben, letztes Jahr deutlich mehr Spiele gebraucht haben, darf man alles nicht vergessen. Genauso wie die Tatsache, dass die Mannschaft neu zusammengestellt ist. Es läuft gut, die Jungs haben Bock", kann Sportchef Matthias Heidrich (45) dem bisherigen Saisonverlauf viel abgewinnen.

Bleibt Aue zum Ausgang der englischen Woche das vierte Mal in Folge ungeschlagen, wäre das eine absolute Leistung, wie Kapitän Martin Männel (35) angesichts der Reisestrapazen verdeutlicht: "Es ist ein krasses Programm, das wir abspulen, angefangen mit dem Auswärtsspiel in Essen, der Heimreise am Montag, diesem doch sehr intensiven Heimspiel gegen Sandhausen und nun der nächsten weiten Auswärtsfahrt."

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FC Erzgebirge Aue Aue plant mit zwölf Millionen Euro

Jeweils 495 Kilometer hin und zurück an die Hafenstraße zu Rot-Weiss Essen und nun die 562 Kilometer lange Anfahrt zur Lübecker Lohmühle. Macht unter dem Strich rund 2100 Kilometer, die Aue letztendlich auf Achse sein wird. Das verlangt ordentlich was ab.

So jubelten die Veilchen nach dem 2:1 gegen Sandhausen. Am heutigen Samstag soll die Erfolgsserie fortgesetzt werden.
So jubelten die Veilchen nach dem 2:1 gegen Sandhausen. Am heutigen Samstag soll die Erfolgsserie fortgesetzt werden.  © picture point/Sven Sonntag
Athletikcoach Werner Schoupa (l.) hat den Spielern in der Vorbereitung ordentlich Beine gemacht.
Athletikcoach Werner Schoupa (l.) hat den Spielern in der Vorbereitung ordentlich Beine gemacht.  © picture point/Sven Sonntag

Die Bus-Beine ließen sich die Veilchen wenig bis kaum anmerken. Beim 2:1 gegen Sandhausen waren sie es, die zum Ende hin noch nachlegen konnten. Männel: "Entschieden hat das Spiel letztendlich, dass von der Bank unsererseits mehr Qualität kam als beim Gegner. Wir konnten nach den Wechseln nochmal zulegen."

Coach Pavel Dotchev (57) wird nicht müde zu betonen, dass er bei der Aufstellung der ersten Elf die Qual der Wahl hat. Dass er unter der Woche nahezu die gleiche Elf ins Rennen werfen konnte, ist auch der Vorarbeit im athletischen Bereich zu verdanken, wo Werner Schoupa (58) den Veilchen im Sommer ordentlich Beine machte. Auch das zahlt sich am Ende so einer englischen Woche aus.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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