Erzgebirge Aue kämpft um Jonjic und Nazarov

Aue - Der FC Erzgebirge hat zwar noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen, um den Klassenerhalt endgültig fix zu machen. Mit 36 Punkten sind die Veilchen aber auf einem guten Weg, als einer der ersten Drittligisten Planungssicherheit zu haben und ihre Mannschaft für die Saison 2023/24 zusammenzustellen.

FCE-Sportdirektor Matthias Heidrich (45) bastelt am Kader für die neue Saison.
FCE-Sportdirektor Matthias Heidrich (45) bastelt am Kader für die neue Saison.  © picture point/Sven Sonntag

Aue plant mit 22 Feldspielern und drei Torhütern. Vom gegenwärtigen Kader haben 13 Spieler einen Vertrag für das nächste Spieljahr.

Dazu zählen Martin Männel (34) und Marvin Stefaniak (28), mit denen bereits verlängert wurde, sowie Anthony Barylla (25), Korbinian Burger (27), Tim Danhof (25), Ivan Knezevic (29), Steffen Nkansah (26), Linus Rosenlöcher (22), Marco Schikora (28), Alexander Sorge (29), Elias Huth (26), Omar Sijaric (21) und Winterzugang Kilian Jakob (25). Felix Göttlicher (21) (Würzburger Kickers), Ramzi Ferjani (21, Wormatia Worms) und Tim Kips (22, RW Koblenz) kehren aus ihrer Leihe zurück.

Sean Seitz (21) kommt als erster Neuzugang von Regionalligist VfR Aalen. Dazu rücken Franco Schädlich (18) und Finn Hetzsch (18) aus der "U19" auf, wodurch 19 der 25 Kaderplätze besetzt wären.

Auch ohne verletzten Bär: Aue und seine vier Endspiele
FC Erzgebirge Aue Auch ohne verletzten Bär: Aue und seine vier Endspiele

Ohne Vertrag nach dem Saisonende sind laut "Transfermarkt.de", Stand jetzt, Dimitrij Nazarov (32), Antonio Jonjic (23), Tom Baumgart (25), Paul-Philipp Besong (22, Leih-Ende/1. FC Nürnberg), Erik Majetschak (23), Philipp Klewin (29), Sam Schreck (24), Boris Tashchy (29), Lukas Sedlak (23), Nico Gorzel (24), Maximilian Thiel (30) und Ulrich Taffertshofer (31).

Nico Gorzel (24) braucht noch ein paar Einsätze, damit sich sein Vertrag in Aue verlängert.
Nico Gorzel (24) braucht noch ein paar Einsätze, damit sich sein Vertrag in Aue verlängert.  © imago/eibner

Abgang von Nazarov und Jonjic wäre schmerzhaft

Antonio Jonjic (23,l.) und Dimitrij Nazarov (32) waren entscheidend daran beteiligt, dass die Veilchen nach der Winterpause doch noch die Kurve gekriegt haben. Beide Verträge laufen allerdings im Sommer aus.
Antonio Jonjic (23,l.) und Dimitrij Nazarov (32) waren entscheidend daran beteiligt, dass die Veilchen nach der Winterpause doch noch die Kurve gekriegt haben. Beide Verträge laufen allerdings im Sommer aus.  © picture point/Sven Sonntag

Thiel besitzt nach TAG24-Informationen eine Klausel, wonach sich der auslaufende Vertrag im Aufstiegsfall automatisch um ein Jahr verlängern würde. Bei Nichtaufstieg besteht eine beidseitige Option auf Vertragsverlängerung.

Bei Gorzel greift eine Klausel, wonach sich der Vertrag bei mindestens 20 Pflichtspieleinsätzen automatisch um ein Jahr verlängert. Pflichtspiele mit mindestens 45 Einsatzminuten zählen demnach als ganzer, Pflichtspiele unter 45 Spielminuten als halber Einsatz. Gorzel steht nach dieser Rechnung gegenwärtig bei 13 Einsätzen, 11,5 in der 3. Liga und 1,5 im Sachsenpokal.

Besonders schmerzhaft wäre der Abgang von Nazarov und Jonjic, zwei Garanten für den Höhenflug nach der Winterpause. Sportchef Matthias Heidrich (45) verdeutlichte letzte Woche im TAG24-Interview, dass man gern mit Nazarov (8 Tore/4 Vorlagen) und Jonjic (5/3) verlängern will. Die Veilchen müssten sich wohl aber finanziell strecken.

Ob das gelingt, wenn gleichzeitig rund zwei Millionen Euro am Etat eingespart werden sollen und an das Gehaltsniveau herangegangen werden soll, wie Heidrich durchblicken ließ, bleibt abzuwarten.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

Mehr zum Thema FC Erzgebirge Aue: