Erzgebirge Aue unterliegt Zweitligisten Hertha im ersten Testspiel

Berlin - Erzgebirge Aue muss sich im ersten Testspiel der Wintervorbereitung Zweitligist Hertha BSC geschlagen geben. Vor 1782 Zuschauern im Stadion auf dem Wurfplatz Berlin unterliegen die Veilchen 0:2 (0:0).

Mit der ersten Halbzeit konnten Aue-Coach Pavel Dotchev (58, r.) und Aue-Chef Matthias Heidrich (46) zufrieden sein.
Mit der ersten Halbzeit konnten Aue-Coach Pavel Dotchev (58, r.) und Aue-Chef Matthias Heidrich (46) zufrieden sein.  © Picture Point/Gabor Krieg

Coach Pavel Dotchev nahm einige Wechsel vor, um, wie er vorab angekündigt hatte, einige Dinge auszuprobieren und zu sehen, wer sich für die erste Elf aufdrängt. So stürmte Maxi Thiel anstatt Marcel Bär. Erik Majetschak rückte für Marco Schikora auf die Doppelsechs, Steffen Nkansah für Anthony Barylla in die Innenverteidigung. Dazu wurde die linke Bahn von Kilian Jakob und Sean Seitz besetzt, für die Linus Rosenlöcher und Marvin Stefaniak auf die Bank rotierten.

Jene linke Abwehrseite bekam in der ersten Halbzeit am meisten zu tun, vor allem bei Verstößen über Jonjoe Kenny. Dessen Flanke aus dem Halbfeld köpfte Haris Tabakovic (8.) aus vollem Lauf neben das Tor. Vier Minuten später kullerte Bilal Husseins harmloser Ball (12.) links daneben.

Die dickste Gelegenheit gab es auf der anderen Seite, als Omar Sijaric links quer zu Jakob (17.) legte, dessen straffe Eingabe an den rechten Pfosten klatschte.

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Hertha hat wie zu erwarten mehr Ballbesitz, doch Aue schirmte den eigenen Sechzehner ab und ließ wenig bis gar nichts zu. Im Gegenzug hätten die Veilchen die alte Dame kurz vor der Pause beinahe eiskalt erwischt. Nach Flanke aus dem rechten Halbfeld stieg Thiel (42.) im Strafraum zum Kopfball hoch und setzte das Leder denkbar knapp nur an den Querbalken.

Hertha am Ende deutlich aktiver als der FCE

Die beste Chance für Aue hatte Maximilian Thiel (30) in der 42. Minute, als das Leder nach seinem Kopfball nur an den Querbalken prallte.
Die beste Chance für Aue hatte Maximilian Thiel (30) in der 42. Minute, als das Leder nach seinem Kopfball nur an den Querbalken prallte.  © Picture Point/Gabor Krieg

FCE-Coach Dotchev konnte mit dem bisher gezeigten Spiel gegen den Ball und den Nadelstichen im Umschaltspiel zufrieden sein und ging gut gelaunter Dinge in die Kabine.

Mit dem Seitenwechsel tauschten Dotchev und sein Gegenüber, Pal Dardai, das Personal aus. So kam auch BSC-Torjäger Florian Niederlechner zum Zug. Der Angreifer hatte zunächst per Kopf (65.) eine richtig dicke Chance, ehe er sechs Zeigerumdrehungen später nach starkem Angriff über Nader El-Jindaoui und Derry Scherhant einschob - 0:1 (71.).

Hertha war im zweiten Durchgang die deutlich aktivere Mannschaft, wohingegen Aue kaum Entlastung schaffen konnte. Niederlechner (82.) machte per Nachsetzer den Deckel drauf.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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