"Für ihn war es gut": Ist bei Aues Weinhauer der Knoten geplatzt?

Aue - Wann endlich zündet Erik Weinhauer (24) bei Erzgebirge Aue? Der letztjährige Torschützenkönig der Regionalliga Nordost tut sich an neuer Wirkungsstätte noch schwer. Der Tor-Knoten, er wollte in der 3. Liga noch nicht so recht platzen. Der Wille ist dem Blondschopf keinesfalls abzusprechen. Es fehlt noch das gewisse Etwas.

Im Jenaer Trikot traf Erik Weinhauer (M.) regelmäßig. Das wünscht man sich beim FCE auch in der 3. Liga.
Im Jenaer Trikot traf Erik Weinhauer (M.) regelmäßig. Das wünscht man sich beim FCE auch in der 3. Liga.  © Picture Point/Gabor Krieg

So wie am zweiten Spieltag in Ulm, wo er sich stark im Strafraum durch-, das Leder aber knapp neben das Tor setzte. Er hatte zu Beginn seine Einsätze, doch je besser Julian Guttau (25), der den Saisonstart angeschlagen verpasste, und Mika Clausen (23) hineinkamen, desto weniger wurden die Einsatzminuten.

Da bot der Sachsenpokal gegen Siebtligist Panitzsch die Möglichkeit, sich wieder in den Fokus und damit auf den Zettel von Jens Härtel (56) zu spielen.

Der Doppelpack gegen den Siebtligisten - seine ersten Pflichtspieltore als Veilchen - wie sehr hat er geholfen, um beim Cheftrainer zu punkten?

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"Für ihn war es gut, dass er getroffen hat, weil es für ihn aufgrund der großen Konkurrenz mit Guttau, Clausen und Marvin Stefaniak nicht ganz so einfach ist. Von daher freut's mich für ihn, zwei Tore zu machen", urteilt Härtel. Ihm kann es nur recht sein, wenn der Konkurrenzkampf in der Offensive Fahrt aufnimmt.

Erik Weinhauer (24) trifft in der 3. Liga noch nicht. Dass er unzufrieden ist, ist nicht zu übersehen.
Erik Weinhauer (24) trifft in der 3. Liga noch nicht. Dass er unzufrieden ist, ist nicht zu übersehen.  © IMAGO/p.p.

Marcel Bärs Abgezocktheit vor dem Tor lässt sich nicht eins zu eins ersetzen

Der Konkurrenzkampf in der Offensive ist derzeit groß bei den Veilchen. Julian Guttau traf gegen Essen doppelt. Im Pokal konnte er geschont werden.
Der Konkurrenzkampf in der Offensive ist derzeit groß bei den Veilchen. Julian Guttau traf gegen Essen doppelt. Im Pokal konnte er geschont werden.  © Frank Kruczynski

Denn das war zu Beginn das große Manko und ist es auch aktuell noch ein bisschen. Marcel Bärs (33) Abgezocktheit vor dem Tor lässt sich nicht eins zu eins ersetzen, sodass mehrere in die Bresche springen müssen.

Härtel kommt da auch der jüngste Pokal-Auftritt gelegen, wenn er sieht, dass ein Weinhauer oder Ricky Bornschein doppelt treffen oder Julian Günther-Schmidt zwei Vorlagen liefert.

Außerdem konnte der Coach viele aus der Startelf der vorigen Englischen Woche schonen, was auch nicht zu unterschätzen ist.

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"Guttau hatte sich gegen Essen die Schulter ausgekugelt, Stefaniak hatte Probleme mit dem Fußgelenk. Beide hatten sich durchgebissen. Gut, dass wir den Jungs nochmal eine Pause geben konnten", sagt der 56-Jährige.

Titelfoto: IMAGO/p.p.

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