Gut gerüstet für den Ligastart: Aue gewinnt intensive Generalprobe gegen Cottbus

Marienberg - Der FC Erzgebirge Aue kann mit einem guten Gefühl in die letzte Woche der Sommervorbereitung gehen. In der Generalprobe gegen Ligakonkurrent Energie Cottbus holten die Veilchen ein 2:0 (1:0) vor 1237 Zuschauern im sächsischen Marienberg.

Aue-Neuzugang Tristan Zobel (l.) scheint sich in die Startelf gespielt zu haben, auf Cottbuser Seite durfte Romarjo Hajrulla beginnen.  © Janos Vécsey

Coach Jens Härtel ließ Youngster Max Uhlig im Tor beginnen und davor zentral wie zuletzt Anthony Barylla, Ryan Malone sowie Tristan Zobel verteidigen. Pascal Fallmann und Moritz Seiffert bildeten ebenfalls wie zuletzt die defensiven Außen.

Jonah Fabisch und Eric Uhlmann scheinen im zentralen defensiven Mittelfeld die Nase vorn zu haben. Offensiv erhielten erneut Erik Weinhauer und Marvin Stefaniak das Vertrauen. Einzig Julian Günther-Schmidt ersetzte den angeschlagenen Julian Guttau.

Auf Cottbuser Seite bekam überraschend Romarjo Hajrulla die Chance von Beginn an als Linksaußen. Kapitän Axel Borgmann spielte als LInksverteidiger, weil Leon Guwara angeschlagen fehlte.

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Aue legte los wie die Feuerwehr. Fallmann, der auf seiner rechten Seite mächtig Betrieb machte, mit der Eingabe zu Stefaniak (3.), der aus zentraler Position veredelte. Die Anfangsviertelstunde ging klar an die Härtel-Elf, die sich dann jedoch in einer sehr intensiv geführten Partie zusehends den Schneid von Cottbus abkaufen ließ.

Tim Campulka (25.) und Justin Butler (27.) hätten jeweils nach Ecken den fälligen Ausgleich besorgen können, vielleicht sogar müssen.

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Energie Cottbus hinten wieder einen Moment schläfrig, Aue vor dem Tor effektiv

Tim Campulka (l.) aus Bad-Schlema scheint bei Energie in der Innenverteidigung die Nase vorne zu haben, bei Aue begann Julian Günther-Schmidt offensiv.  © Janos Vécsey

Die zweite Halbzeit war lange von einigen Nickligkeiten geprägt, Härtel nahm den Gelb-vorbelasteten Uhlmann raus, brachte Simnica.

Cottbus vergab durch den zur Halbzeit gekommenen Boziaris und Engelhardt die Doppelchance (59.), auf der Gegenseite scheiterte Stefaniak am langen Pfosten (60.).

Energie rannte weiter an und beide Teams wechselten munter durch. Wieder versuchte es Boziaris (81.), nahezu im direkten Gegenzug markierte Aue das 2:0.

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Der eingewechselte Comebacker Mika Clausen zog aus der Distanz ab, Cottbus-Keeper Elias Bethke ließ klatschen, Lukas Schimkus staubte gedankenschnell ab (82.) und entschied ein Duell auf Augenhöhe zu Gunsten von Aue.

Eine Woche vor dem Ligastart lässt sich festhalten: Beide Ostklubs wirken gerüstet für den Ernstfall, überzeugten vor allem in puncto Intensität und wussten auch spielerische Akzente zu setzen.

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