Mettenschicht im Schacht! Veilchen brauchen Sieg gegen das Schlusslicht

Aue - Alle lechzen sie bei Erzgebirge Aue nach der frohen Weihnachtsbotschaft: Heimsieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht 1. FC Schweinfurt 05 - und wenn das Christkind mitspielt, sogar der Sprung über den Strich.

Weihnachten und Erzgebirge - das gehört einfach zusammen. Zur Mettenschicht soll ein Heimsieg für zusätzlich gute Stimmung sorgen.
Weihnachten und Erzgebirge - das gehört einfach zusammen. Zur Mettenschicht soll ein Heimsieg für zusätzlich gute Stimmung sorgen.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Das Spiel ist wichtig für den Ausblick. Wie geht man in die Feiertage und ins neue Jahr? Der Druck ist dadurch eh noch mal höher!", weiß auch Cheftrainer Jens Härtel (56).

Bei ihm vernahm man auf der Pressekonferenz vor der Mettenschicht ganz neue Töne, nämlich, dass das vertikale Spiel in die Tiefe forciert werden solle.

Ähnlich drückte sich nach der Spieltagspressekonferenz auch sein neuer Co-Trainer Lars Fuchs (43) aus, der anmerkte, Aue habe in der aktuellen Spielzeit noch kein Tor nach Umschaltspiel erzielt. Vielleicht wurde da ein weiterer Hebel gefunden, dass die letzte Kette oder das Mittelfeld zunächst in die Tiefe spielen und nicht in die Breite.

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"Um ein bisschen mehr Zielstrebigkeit in unser Offensivspiel zu bringen und nicht immer erst mal zehn Querpässe zu spielen, bevor man dann nach vorn spielt. Sondern erst nach vorn und wenn es zu ist, wieder nach hinten und quer", erklärt Härtel.

Steht Marcel Bär zur Mettenschicht in der Startelf?

Gutes Omen? Vor fast exakt einem Jahr durfte Marcel Bär (33) als Doppelpacker die Auer Fahne schwenken.
Gutes Omen? Vor fast exakt einem Jahr durfte Marcel Bär (33) als Doppelpacker die Auer Fahne schwenken.  © Picture Point/Gabor Krieg

Alles, was man an Verbesserungspotenzial ausgemacht hat, geht nicht von heute auf morgen in Fleisch und Blut über, gesteht der erfahrene Fußballlehrer allerdings. Gegen Schweinfurt ist dennoch ein Sieg ohne Wenn und Aber Pflicht.

"Es ist Mettenschicht, ein besonderes Spiel, aber auch Geduld gefragt", sagt Härtel.

Der damit auch das Stichwort für den Einsatz des wieder genesenen Torjägers Marcel Bär (33) liefert. Er ist derjenige, den man mit Torgefahr verbindet - die den Veilchen durch sein Fehlen in der bisherigen Hinrunde komplett abgeht.

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Geht Härtel deswegen aufs Ganze? "Startelf auf gar keinen Fall! Wir haben Lehrgeld gezahlt, ihn zweimal (Pokal bei Lok/Liga gegen Stuttgart II.) zu früh starten zu lassen. Das ist keine Option!"

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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